Wien (pts011/15.06.2016/10:00) – Österreich gilt als Land der Titel. Ob Tatsache oder Vorurteil – beides wird seine Richtigkeit haben. Denn rund 1 500 Titel – ob akademische Abschlüsse oder Berufsbezeichnungen – sind in der einen oder anderen Form in Rechtsvorschriften geregelt. Und es ist sicher nicht nur ein Gerücht, dass schon einmal Geschäftsbeziehungen durch falsche Anrede der Gesprächs- oder Verhandlungspartner zumindest eine leichte Trübung erfahren haben sollen.
Orientierung bei Fragen rund um Titel – etwa, welche akademischen Grade gibt es in Österreich und wie adressiert man deren Trägerinnen und Träger richtig – gibt das Standardwerk „Titel in Österreich“ von Heinz Kasparovsky. Es ist soeben in der 5., erweiterten Auflage im Verlag von Austrian Standards erschienen und umfasst mehr als 1 500 Wortlaute von Titeln in mehr als 2 000 Erscheinungsformen. Das Buch hilft dabei, die jeweiligen akademischen Grade richtig zu schreiben bzw. korrekt abzukürzen, und ist ein vollständiges Nachschlagewerk für alle österreichischen Amtstitel und deren Verwendung. Besonders hilfreich sind dabei die Erläuterungen über die richtige Reihenfolge, wenn mehrere Titel zusammentreffen.
Die 5. Auflage wartet gegenüber der vorhergehenden Ausgabe zusätzlich mit einer Zusammenstellung der Amtstitel und Verwendungsbezeichnungen der Bundesländer auf sowie mit den Titeln aller derzeit in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften. Exemplarische Titeltabellen für einige ausgewählte Staaten ermöglichen es zusätzlich, systematische Einordnungen zu machen. In den einzelnen Kapiteln werden die verschiedenen Kategorien von Titeln, die in Österreich auf rechtlicher Grundlage verliehen werden, dargestellt (z. B. akademische Grade, akademische Ehrentitel, Berufstitel, Amtstitel, Funktionsbezeichnungen).
Als praktische Abrundung der Ausführungen zu den akademischen Graden wurde das wichtigste Informationsdokument dazu grundlegend dargestellt, das „Diploma Supplement“, um die vielen, im Rahmen des Bologna-Prozesses europaweit vorkommenden Hochschulqualifikationen auch für Personen und Stellen verständlich zu machen, die mit dem betreffenden System nicht vertraut sind.
„Titel in Österreich“ ist somit ein umfangreiches Register rund um akademische Grade und Amtstitel. Viele Praxisbeispiele machen es zu einem systematischen Nachschlagewerk für Fragen, die sich oftmals im Büroalltag oder bei der Datenbankerstellung ergeben. Es gibt einen Überblick über ein „Gebiet, das vielleicht oder vielleicht auch nicht an Bedeutung verlieren wird“, wie Autor Kasparovsky meint. Mit der 5. Auflage ist das Standard-Werk auch erstmals als E-Book PDF erhältlich, was die Suche nach Titeln und Abkürzungen noch wesentlich einfacher macht.
Der Autor Dr. Heinz Kasparovsky ist seit 1990 Abteilungsleiter für Internationales Hochschulrecht im derzeitigen Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie Leiter des ENIC NARIC AUSTRIA (Informationszentrum für akademische Anerkennung).
Bibliografie: Heinz Kasparovsky: Titel in Österreich. Der Leitfaden für die Praxis. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage 2016. Wien, Austrian Standards plus GmbH, 262 Seiten.
Versandkostenfrei im Webshop von Austrian Standards erhältlich: Print: ISBN 978-3-85402-330-2, Preis: EUR 40,00 E-Book PDF: ISBN 978-3-85402-331-9, Preis: EUR 31,66 Preise zzgl. USt. Weblink: http://bit.ly/kasparovsky
(Ende)
Aussender: Austrian Standards Institute – Österreichisches Normungsinstitut Ansprechpartner: Dr. Johannes Stern Tel.: +43 1 21300-317 E-Mail: j.stern@austrian-standards.at Website: www.austrian-standards.at