Dia de Muertos – von Tradition und Moderne

Metzingen (pts024/11.10.2016/10:00) – Der mexikanische Dia de Muertos (auch bekannt als „Dia de los Muertos“) ist in den letzten Jahren im Rest der Welt bekannter und bekannter geworden. Das ist auch kein Wunder, schließlich erregt ein so farbenfrohes und fröhliches Zelebrieren des Todes doch gewisses Aufsehen in Ländern, in denen zurückhaltender mit den Verstorbenen umgegangen wird.

Die Bilder, die man mit dem Tag der Toten assoziiert, sind kunterbunte Totenköpfe aus Zucker, prächtige Kostüme mit aufwendigem Make-up oder Masken. Weiterhin gehört es zum Brauchtum in Mexiko, Totenaltäre (sogenannte ofrendas) zu errichten, Totenbrot (pan de muerto) zu backen und Friedhöfe sowie Straßen mit gelben und orangen Tagetes zu schmücken, deren Farben den Seelen der Verstorbenen den Weg weisen sollen. Reist man in der Zeit vom 28.10. bis zum 2.11. nach Mexiko, wird man auf jeden Fall Zeuge eines Schauspiels, welches man so schnell nicht wieder vergisst.

Die Geschichte des Totentages

Der Tag der Toten ist eine Verbindung von indigenen und christlichen Traditionen. Die Ureinwohner Mexikos glaubten seit jeher, dass die Geister der Toten ihre Familien an einem bestimmten Tag besuchen, um mit ihnen gemeinsam feiern zu können. Aus europäischer Sicht mögen derartige Vorstellungen fremd erscheinen, aber auch die Christianisierung Mexikos schaffte es nicht, diese Glaubenstradition verschwinden zu lassen. Allerdings hatte das Christentum dennoch Einfluss auf den Totentag: Die alten Azteken feierten den Dia de Muertos eher gegen Ende Juli, Anfang August. Die christlichen Priester versuchten, dieses in ihren Augen heidnische Fest zu einem Teil ihres Glaubens zu machen und verlegten es auf Allerheiligen. Diese neue Terminierung war ein voller Erfolg und der Dia de Muertos wurde endgültig zum wichtigsten Fest Mexikos.

Terminkalender der Toten

Am 31. Oktober werden traditionell die ofrendas errichtet, die bereits erwähnten Totenaltäre. Die Altäre werden ausgiebig mit Kerzen, Bildern der Verstorbenen und auch Heiligenbildern geschmückt. Süßigkeiten und andere Dinge, die den Toten zu Lebzeiten wichtig waren, werden auf den ofrendas drapiert. Auch die Geister verstorbener Kinder kehren an diesem Tag zurück und bleiben für 24 Stunden bei ihren Familien.

Am 1. November kehren die anderen Totengeister dann offiziell in ihre Familien zurück. Deshalb müssen zu diesem Zeitpunkt alle Vorbereitungen abgeschlossen sein. An den ofrendas stärken sich die Toten nach ihrer Reise aus dem Jenseits in die Welt der Lebenden. Auf den Straßen geht es derweil hoch her und zahlreiche Umzüge und Feiern werden abgehalten. Die Zuschauer sind vielfach verkleidet und die gute Stimmung ist geradezu ansteckend.

Erst am 2. Oktober ist der „Spuk“ vorbei: An diesem Datum kehren die Toten dem Volksglauben zufolge ins Jenseits zurück. Verabschiedet werden die Verstorbenen allerdings im Familienkreis. Man versammelt sich vor den Gräbern und betet für die Toten. Selbst bei diesem erneuten Begräbnis bleibt die Stimmung ausgelassen – Trauer spielt auch an diesem Tag keine Rolle.

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