Metzingen (pts012/06.12.2016/09:00) – Zum Nikolaustag oder an Heiligabend verkleiden sich viele Erwachsene als Weihnachtsmann. Doch auch Kinder schlüpfen liebend gerne in Kostüme. Und das macht nicht nur Spaß, sondern ist sogar wichtig für die Entwicklung des Kindes!
Nicht nur zu Anlässen wie Karneval oder Halloween: Kinder verkleiden sich besonders gern, um neue Rollen auszuprobieren. Schon Alltagsgegenstände werden häufig so umfunktioniert, dass Kinder sich plötzlich als fremde Charaktere wiederfinden. So wird aus einem Stock mit etwas Fantasie schon einmal ein Gewehr und aus einem braven Jungen ein raubeiniger Cowboy.
Doch es ist mehr als der bloße Spieltrieb, der Kinder ganz natürlich dazu antreibt, sich neue Rollen zu suchen. Wünsche, Defizite und Ängste von Kindern werden verarbeitet, wenn aus dem ruhigen Jungen plötzlich ein wilder Indianer wird oder aus dem jüngsten Kind der Familie ein Weihnachtsmann mit langem, weißem Bart. Nicht nur können so durch einen Rollentausch Ängste genommen werden (wer die Rute vom Nikolaus bisher fürchtete, wird selbst zu diesem und verliert seine Angst), was eine gesunde Entwicklung des Kindes fördert. Das Kostümieren ermöglicht den Kindern auch ganz neue Blickwinkel einzunehmen, wodurch schon früh die Basis für Empathie und Einfühlungsvermögen in andere Menschen gelegt wird.
Die Freiheit in der Rollenwahl
Da dieses Bedürfnis, die Rolle zu tauschen, mehr als ein Spiel für Kinder ist, sollten sie hier möglichst nicht eingeschränkt werden. Das gilt auf der einen Seite für das Ausprobieren während des Rollentausches selbst. Dieses sollte stets frei von ermahnenden Worten sein. So kann sich das Kind völlig ungestört auch mit vermeintlich „schlechten Rollen“ auseinandersetzen, um einen umfassenderen Blick auf die Welt zu bekommen. Es gilt aber auch für die Wahl des Kostüms, denn das Kind muss sich in seiner Rolle auch wohl fühlen und darf diese nicht aufgezwungen bekommen.
Da Kinder oftmals den Rollen von Erwachsenen nacheifern, gefallen ihnen oftmals solche Kostüme, die die Welt der Erwachsenen widerspiegeln. In der Weihnachtszeit, in der sich viele Erwachsene auf Weihnachtsmärkten, in Kaufhäusern und Einkaufsstraßen ein weihnachtliches Kostüm anziehen, ist der Reiz für Kinder etwa besonders hoch, auch einmal in die Rolle des Weihnachtsmannes zu schlüpfen. Doch auch als Rentier, Wichtel, Weihnachtsstern oder Lebkuchenmann kann ein Kind viele Dinge über andere und sich selbst lernen. So bietet sich jetzt gerade in der Zeit um Weihnachten und den Nikolaustag eine besondere Gelegenheit, den ganz Kleinen, eine ganz große Freude zu machen, die sogar ihre Entwicklung positiv und nachhaltig beeinflussen kann.
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