Metzingen (pts008/15.12.2016/09:00) – Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende und das, was sich die Menschen am meisten für das kommende Jahr wünschen, ist Glück. Manch einer hilft da schon einmal mit dem einen oder anderen Glücksbringer nach. Doch woher kommen diese eigentlich?
Ob Marienkäfer, vierblättriges Kleeblatt oder Hufeisen: Glücksbringer gibt es viele. Und gerade zum Jahresende versuchen viele Menschen sich mithilfe eines Talismans Ihres kommenden Glückes zu versichern. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn man sagt, jemand hätte „Schwein gehabt“? Und warum bringt es Glück, wenn man einen Schornsteinfeger sieht? Die selbsternannten Glücksboten des „Racheshops“, die selbst einige Glücksbringer im Angebot haben, stellen Ihnen einmal die bekanntesten Glückssymbole vor.
Der Marienkäfer
Der Marienkäfer als Glücksbringer hat einen christlichen Ursprung und geht auf die heilige Jungfrau Maria zurück. Diese schickte die Marienkäfer nach ihrem Tod angeblich als Geschenk auf die Erde. Und tatsächlich bringen die kleinen Käfer Glück, denn dadurch dass bevorzugt Läuse und andere Schädlinge auf dem Speiseplan der Marienkäfer stehen, helfen sie den Bauern dabei, eine erfolgreiche Ernte einzufahren. Wenn ein Marienkäfer dagegen auf einem Menschen statt auf einer Pflanze landet, dann soll dieser selbst Glück erfahren.
Der vierblättrige Klee
Von Glück reden kann, wer ein vierblättriges Kleeblatt findet, denn im Gegensatz zum dreiblättrigen Kleeblatt ist es ziemlich selten. Man braucht also wirklich eine ganze Menge Glück, um ein solches zu finden. In dem Zusammenhang kann man also durchaus von einer selbsterfüllenden Prophezeiung sprechen. Der Ursprung findet sich auch hier im Christentum, denn Eva soll während der Vertreibung aus dem Paradies von dort ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen haben.
Der Schornsteinfeger
Einen Schornsteinfeger zu sehen, gilt ebenfalls vielen Menschen als ein Zeichen des Glücks. Ein verstopfter Kamin verhinderte nicht nur das vernünftige Kochen, sondern erhöhte außerdem die Brandgefahr. Ein Glück war es dann, wenn der „schwarze Mann“ kam, um den Schornstein wieder zu reinigen. Noch mehr Glück soll es übrigens bringen, wenn man den silbernen Knopf an der Uniform des Schornsteinfegers dreht.
Das Schwein
Wenn jemand gerade noch einmal die Kurve bekommen hat, dann sagt man oft: „Schwein gehabt“. Und tatsächlich war es ein Zeichen von Glück und Wohlstand, wenn ein Land- und Viehwirt in vergangenen Tagen möglichst viele Schweine sein Eigen nannte. Denn Hunger stand in dem Fall zumindest nicht zu befürchten.
Das Hufeisen
Auch Hufeisen sind als Glückssymbole bekannt. Diese Symbolik rührt daher, dass die Briefe der Verliebten damals noch mit der Postkutsche gebracht, also von Pferden gezogen wurden. Dabei galt das Hufeisen eines der Pferde als ein noch größeres Glück als der Liebesbrief selbst. Hufeisen hängen in ländlichen Gegenden häufig vor Wohnhäusern und zwar entweder mit der Öffnung nach oben, damit das Glück nicht herausfällt, oder mit der Öffnung nach unten, damit es eben herausfallen und genutzt werden kann.
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