Die JägerIn klärt auf: Jagdmagazin gibt die fünf wichtigsten Tipps für Wintersportler

Rohr im Gebirge (pts019/12.01.2017/14:00) – Wie viele von uns haben eigentlich heimische Wildtiere überhaupt schon einmal live in freier Wildbahn gesehen geschweige denn können in fünf Sekunden fünf verschieden davon aufzählen? Wir leben in Kärnten, in einem Land, welches Gott sei Dank noch stark ländlich geprägt ist. Wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, leben wir hier in einem Paradies. Jeder von uns kann den Wasserhahn aufdrehen und klares frisches Wasser trinken, unsere Luft, die wir atmen, ist sauber und schadet uns nicht, nein sie tut uns sogar gut, keiner von uns muss täglich mit Angst und Schrecken außer Haus gehen und froh sein, dass er heil und lebend wieder zurückgekehrt ist. Tragische Umwelt- und Naturkatastrophen, welche zahlreiche Todesopfer fordern, haben uns bis jetzt zum Glück noch weitgehendst verschont. Zur Freizeitgestaltung hat der Kärntner alles vor der Haustüre, Seen mit Trinkwasserqualität. Hat er doch mal Lust auf Meer, ist auch das nicht weit. Mountainbiker, Läufer, Wanderer, Reiter, Skifahrer, Tourengeher und noch viele mehr können die heimische Natur in vollen Zügen in all ihrer Pracht und Schönheit genießen. Aber auch ohne darüber nachzudenken!

Elia und Petra Schneeweiß, Herausgeberinnen des Jagdmagazins „Die JägerIn“, erklären: Unsere Wildtiere benötigen einen vollständigen Lebensraum, dieser ist zum Beispiel mit einer klassischen 4-Zimmerwohung vergleichbar: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Kinderzimmer.

Mensch: Relaxen und zur Ruhe: Ausruhen, Essen Spielraum und zur Ruhe kommen Tier: Deckung, Paarung, Äsung, Aufzuchtmöglichkeit

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie von einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen, sich einfach nur auf die Couch legen möchten und abschalten wollen, und plötzlich rennen wildfremde Personen quer durch ihr Wohnzimmer, nutzten Ihre Möbel, unterhalten sich laut und verhalten sich so, als wäre es ihr eigenes zu Hause? Sie würden ihnen ziemlich sicher ihre Grenzen aufzeigen und sie hinauswerfen.

„Wir Jäger kennen eben genau diese Grenzen und halten uns natürlich auch daran, keiner von uns marschiert planlos durch den Wald, jeder von uns weiß, wie man sich richtig verhält, aber wir haben es auch so gelernt, der Freizeitnutzer eben nicht“, sagt Petra Schneeweiß. Sie erzählt uns auch, dass freilaufende Hunde im Wald keine Seltenheit sind oder Wanderer, die sich nicht an den vorgegebenen Wanderweg halten, sondern auf eigene Faust die Berge erkunden, was sie damit eigentlich dem Wild antun, wissen sie gar nicht.

Es soll kein Schlag gegen Freizeitnutzer sein, ganz im Gegenteil. „Ich persönlich bin froh, dass sich der Mensch wieder mehr in der Natur aufhält, jedoch fordern wir einen respektvollen Umgang mit dieser“, sagt Elia Schneeweiß.

Die fünf wichtigsten Tipps für Wintersportler!

Grundsätzlich gilt für jedermann: Bleiben Sie auf den für Sie vorgesehen Aufenthaltsorten, z.B. gekennzeichnete Skipisten, Rodelwege oder Forststraßen.

1. Aufstieg und Abfahrt der Skitour, Winter – oder Schneeschuhwanderung soll im Wald auf Forststraßen erfolgen.

2. Planen Sie Ihre Tour langfristig und informieren Sie sich über eventuelle jagdliche Sperrgebiete oder Wildschutzgebiete.

3. Planen sie Ihre Tour so, dass Sie sich nicht vor Sonnenaufgang bzw. nach Sonnenuntergang über der Waldgrenze aufhalten.

4. Halten Sie sich an vorgegebene Markierungen.

5. Hänge und lichte Wälder sollen nicht flächig befahren werden. Lassen Sie keinen Müll im Wald zurück.

Petra Schneeweiß erklärt, dass es bei Wildtieren in Stresssituationen zu physiologischen Veränderung kommt, demnach verändert sich der Herzschlag enorm, oft gestörte Gebiete werden gemieden und mit großer Angst verbunden. Auch erwiesen ist, dass der Bruterfolg rückläufig ist. Hier muss sich jeder an der Nase nehmen, auch unsere heimischen Wildtiere haben ein Recht auf Lebensraum und Respekt, denn wir sollen nie vergessen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, unsere Natur derartig in Anspruch zu nehmen.

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Aussender: Die JägerIn Ansprechpartner: Elia Schneeweiß Tel.: 0664 / 13 33 421 E-Mail: elia.schneeweiss@diejaegerin.at Website: www.diejaegerin.at