Wien (pts017/20.02.2017/11:00) – Interessierte Führungskräfte lernen in Wien aus Praxisberichten von Markt- und Technologieführern, wie Standards neue Geschäftsmodelle unterstützen und die Vernetzung der Produktion erleichtern. Forscher und Wissenschafter erläutern, welche neuen Internationalen Standards gerade für das Smart Manufacturing entwickelt werden.
„Ohne Big Data ist der Autobau nicht mehr möglich“, sagt Kurt Siegl, Vice President Manufacturing Solutions bei Magna International. „Die Auswirkung für unsere Teams und Organisationen ist, dass wir immer mehr Self-Learning Robots und selbstlernende Abläufe haben, da man durch die vielen Varianten nicht mehr selbst die Möglichkeit hat, alles genau zu wissen.“ Wie wichtig dabei der standardisierte Datenschutz ist, wird der Vertreter von Magna International beim Fachkongress „FutureStandardsNow Industrie 4.0“ am 15. März 2017 in Wien erläutern.
Bei dem Zukunftsdialog sind die Rahmenbedingungen für Sicherheit der Kommunikation zwischen Anlagen und Computern wichtiges Thema. Die Tagung wird von Austrian Standards und der Plattform Industrie 4.0 Österreich durchgeführt. Die Wiener Firma TTTech wird dabei präsentieren, wie Cloud Technologie im Bereich der Steuerung der Produktion bestmöglich zum Einsatz kommen kann. Georg Kopetz, Vorstand der TTTech Computertechnik: „Dazu brauchen wir eine gemeinsame Übereinkunft, wie wir die Cloud-Technologie im Industriebereich standardisieren wollen.“ Es geht um die Definition des Fog-Computings, der Nebelschwade, die wie eine Cloud nahe bei einer Produktionsmaschine liegt.
Schnellere Entscheidungen, höhere Arbeitssicherheit
Auch bei der voestalpine Stahl GmbH sind bereits konkrete, smarte Industrie-4.0-Lösungen im Einsatz. „Unterstützungssysteme helfen den Mitarbeitern, schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen.“ Welche konkreten Vorteile das auch für die Arbeitssicherheit hat, wird Walter Schickmaier, Supply Chain Management bei der voestalpine Stahl GmbH, erklären.
Industrie 4.0 oder Smart Manufacturing wird zur Entstehung dynamischer, in Echtzeit optimierter, selbstorganisierender Wertschöpfungsketten führen. „Damit Industrie 4.0 gelingt, müssen Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Forschung gemeinsam die richtigen Weichen für die Entwicklung von Standards stellen“, sagt Karl Grün, Director Standards Development bei Austrian Standards, der die Schwerpunkte des Normungskompass Industrie 4.0 Österreich vorstellen wird.
Detailinformationen über den Fachkongress und Anmeldemöglichkeit: https://www.austrian-standards.at/industrie40
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Aussender: Austrian Standards Institute – Österreichisches Normungsinstitut Ansprechpartner: Dr. Johannes Stern Tel.: +43 1 21300-317 E-Mail: j.stern@austrian-standards.at Website: www.austrian-standards.at