Wien (pts017/14.03.2017/10:55) – Laut dem aktuellen Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup berichten Österreichs Arbeitgeber für den Zeitraum April bis Juni 2017 positive Signale am Arbeitsmarkt. 12 Prozent der befragten 752 Unternehmen planen, neue Mitarbeiter einzustellen. 5 Prozent kalkulieren, Personal abzubauen. Und 81 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, den Personalstand unverändert zu lassen. Daraus ergibt sich ein Netto-Beschäftigungsausblick – jene Kennziffer, die die Differenz zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung der befragten Unternehmen widerspiegelt – von +7%.
Bereinigt man den Beschäftigungsausblick um saisonale Schwankungen*, so liegt dieser bei +5%. Die Einstellungsabsichten verringern sich zwar um 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal, legen jedoch im Jahresvergleich um 4 Prozentpunkte zu.
„Für Österreichs Jobmotor ist es extrem wichtig, dass sich der optimistische Beschäftigungsausblick des Jahresauftakts auch im zweiten Quartal fortsetzt. Besonders erfreulich ist die Prognose aus den Bundesländern: Kärnten erwartet für das 2. Quartal den stärksten Arbeitsmarkt seit zehn Jahren. In Oberösterreich prognostizieren die Personalverantwortlichen den aktivsten Arbeitsmarkt seit acht Jahren und auch in der Steiermark können sich Jobsuchende über den besten Ausblick seit sieben Jahren freuen“, erklärt Erich Pichorner, Geschäftsführer der ManpowerGroup Österreich.
Download der Studie unter: http://www.manpowergroup.at/studien
Beschäftigungsabsichten österreichischer Arbeitgeber für Q2/2017 im Überblick:
* Österreichs Arbeitgeber erwarten bei einem Netto-Beschäftigungsausblick von +5% für das zweite Quartal 2017 Zuwächse in ihrem Personalstamm. Die Einstellungspläne gehen im Vergleich zum ersten Quartal zwar leicht um 2 Prozentpunkte zurück, sind aber im Jahresvergleich um 4 Prozentpunkte stärker.
* Mitarbeitereinstellungen werden in neun von zehn Wirtschaftssektoren und in acht von neun Bundesländern erwartet. Im Quartalsvergleich erhöhen sich die Einstellungspläne in sechs Wirtschaftssektoren und in fünf Bundesländern. Im Jahresvergleich verbessern sie sich in sechs Sektoren und sechs Bundesländern.
* Der stärkste Arbeitsmarkt im Sektorenvergleich wird im Bereich der Sachgütererzeugung erwartet. Der Ausblick beträgt hier +9% (minus 4 Prozentpunkte gegenüber Q1 2017, aber plus 5 Prozentpunkte gegenüber Q2 2016).
* In der Gastronomie & Hotellerie erwarten die befragten Arbeitgeber die geringsten Jobchancen im Sektorenvergleich. Die Unsicherheit am Arbeitsmarkt drückt sich in einem Beschäftigungsausblick von -1% aus. Im Quartalsvergleich bleibt der Ausblick relativ stabil. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es sogar eine Verbesserung von 12 Prozentpunkten.
* Das Ranking im Bundesländervergleich führen Oberösterreich und die Steiermark mit einem Beschäftigungsausblick von jeweils +15% an. Die Arbeitgeber in Oberösterreich berichten für das zweite Quartal 2017 die stärksten Einstellungsabsichten seit mehr als acht Jahren. Der Ausblick verbessert sich gegenüber Q1 2017 um 9 und gegenüber Q2 2016 um 14 Prozentpunkte. In der Steiermark rechnet man mit dem stärksten Arbeitsmarkt seit sieben Jahren. Der Ausblick steigert sich im Quartalsvergleich um 19 und im Jahresvergleich um 12 Prozentpunkte.
* Das schwächste Bundesland-Ergebnis kommt für das 2. Quartal aus Tirol. Der Ausblick sinkt gegenüber Q1 2017 um 11 und gegenüber Q2 2016 um 12 Prozentpunkte auf -1%.
* Betrachtet man die Unternehmen nach deren Unternehmensgröße, so berichten alle Größenkategorien ein Jobwachstum während des 2. Quartals 2017. Die besten Jobchancen bieten Großunternehmen mit einem Ausblick von +27%. Den vorsichtigsten Ausblick geben Kleinunternehmen mit +5%.
Bundesländervergleich: Beste Jobchancen in Oberösterreich und der Steiermark, Aufwärtstrend auch in Kärnten
Arbeitgeber in acht von neun Bundesländern sagen ein Beschäftigungswachstum während des 2. Quartals 2017 voraus. Die stärksten Arbeitsmärkte werden in Oberösterreich und in der Steiermark erwartet. Der Beschäftigungsausblick liegt in beiden Bundesländern bei jeweils +15%. Kärntens Arbeitgeber rechnen ebenfalls mit einem gleichmäßigen Tempo bei Neueinstellungen und berichten einen Beschäftigungsausblick von +12%. In Vorarlberg beträgt der Ausblick für Q2 2017 +7%. Und auch im Burgenland sowie in Wien werden bei einem Ausblick von +6% neue Jobs erwartet. Verhaltene Einstellungspläne hingegen gibt es während des 2. Quartals in Tirol. Der Ausblick beträgt hier -1%.
In Quartalsvergleich legen die Einstellungsabsichten in fünf von neun Bundesländern zu. Ein deutliches Wachstum wird aus Kärnten berichtet. Der Ausblick ist hier um 27 Prozentpunkte stärker als im 1. Quartal 2017. Auch die Steiermark (plus 19 Prozentpunkte) und Oberösterreich (plus 9 Prozentpunkte) legen gegenüber Q1 2017 deutlich zu. In drei Regionen verlieren die Einstellungsabsichten gegenüber dem Vorquartal. In Tirol geht der Beschäftigungsausblick um 11 Prozentpunkte zurück, in Vorarlberg um 9 und in Salzburg um 8 Prozentpunkte.
Im Jahresvergleich verbessern sich die Einstellungspläne in sechs der neun Bundesländer. Das stärkste Wachstum kommt mit jeweils 14 Prozentpunkten aus Kärnten und Oberösterreich. In zwei Bundesländern verlieren die Ausblicke gegenüber Q2 2016, am deutlichsten in Tirol mit minus 12 Prozentpunkten.
Vergleich nach Wirtschaftssektoren: Beste Job-Aussichten in der Sachgütererzeugung
Unternehmen aus neun der zehn untersuchten Wirtschaftssektoren rechnen damit, im zweiten Quartal 2017 ihren Personalstamm auszubauen. Der stärkste Arbeitsmarkt wird in der Sachgütererzeugung erwartet. Der Netto-Beschäftigungsausblick liegt hier bei +9%. Positive Signale für Jobsuchende gibt es bei einem Ausblick von +7% auch im Sektor Öffentliche Hand & Soziales. Auch im Bausektor werden mit einem Ausblick von +6% neue Jobs erwartet. Im Handel berichten die Arbeitgeber einen Ausblick von +5%. In der Energieversorgung, im Sektor Finanzwesen & Dienstleistungen sowie im Bereich Bergbau & Rohstoffgewinnung liegt der Ausblick jeweils bei +4%. In der Gastronomie & Hotellerie hingegen prognostizieren Arbeitgeber ein unsicheres Einstellungsklima und berichten einen Ausblick von -1%.
Im Quartalsvergleich verbessern sich die Beschäftigungsabsichten in sechs der zehn Wirtschaftssektoren. Das stärkste Wachstum gegenüber Q1 2017 wird im Bereich Bergbau & Rohstoffgewinnung mit plus 10 Prozentpunkten berichtet. Im Sektor Öffentliche Hand & Soziales verbessert sich der Ausblick um 5 Prozentpunkte und im Handel um 4 Prozentpunkte. In vier Sektoren verringert sich das Personalwachstum gegenüber dem Vorquartal. Am stärksten zeigt sich dies im Sektor Land- und Forstwirtschaft mit einer Verschlechterung um 16 Prozentpunkte. Und sowohl im Sektor Finanzwesen & Dienstleistungen als auch in der Sachgütererzeugung verliert der Ausblick jeweils um 4 Prozentpunkte.
Im Jahresvergleich berichten die Arbeitgeber in sechs der zehn Sektoren stärkere Einstellungspläne. Gegenüber Q2 2016 verbessert sich der Ausblick in der Gastronomie & Hotellerie um 12 Prozentpunkte. Und eine Verbesserung um 5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreswert wird aus den Sektoren Bauwesen, Sachgütererzeugung, Öffentliche Hand & Soziales sowie Verkehr & Telekommunikation vermeldet. In drei Sektoren hingegen verlieren die Beschäftigungsausblicke gegenüber Q2 2016. Am stärksten betrifft dies die Energieversorgung mit minus 9 Prozentpunkten sowie den Sektor Bergbau & Rohstoffgewinnung mit minus 5 Prozentpunkten.
Vergleich nach Unternehmensgröße: Personalwachstum über alle Unternehmensgrößen hinweg
Unternehmen aus allen vier Größenkategorien planen, während des 2. Quartals 2017 Mitarbeiter einzustellen. Mit dem stärksten Arbeitsmarkt im Größenvergleich rechnen Großunternehmen. Der Netto-Beschäftigungsausblick beträgt in dieser Kategorie solide +27%. Der Ausblick in den mittleren Unternehmen sowie in den Kleinstunternehmen liegt bei +6%. Kleinunternehmen berichten einen Beschäftigungsausblick von +5%.
Im Vergleich zum 1. Quartal 2017 berichten Großunternehmen ein Wachstum von 5 Prozentpunkten. Der Ausblick bei den mittleren Unternehmen hingegen verliert um 3 Prozentpunkte. Kleinstunternehmen bleiben relativ stabil und Kleinunternehmen vermelden keine Veränderung gegenüber dem Vorquartal.
Im Jahresvergleich steigert sich der Beschäftigungsausblick der Großunternehmen signifikant um 16 Prozentpunkte. Auch Kleinstunternehmen (plus 6 Prozentpunkte) und Kleinunternehmen (plus 3 Prozentpunkte) legen gegenüber Q2 2016 zu. Mittlere Unternehmen berichten im Jahresvergleich relativ stabil bleibende Einstellungsabsichten.
[ 0-9 Mitarbeiter: Kleinstunternehmen, 10-49 Mitarbeiter: Kleinunternehmen, 50-249 Mitarbeiter: mittlere Unternehmen, über 250 Mitarbeiter: Großunternehmen ]
Globaler Ausblick: Taiwan, Japan und Slowenien Top 3 im internationalen Vergleich
Im weltweiten Vergleich erwarten die Arbeitgeber aus 39 der insgesamt 43 befragten Länder ein Beschäftigungswachstum. Die besten Jobaussichten berichten Taiwan, Japan sowie Slowenien. Auch Indien, Ungarn und die USA berichten sehr positive Beschäftigungsaussichten. Die schwächsten Beschäftigungsausblicke kommen aus Brasilien, Italien, Belgien und der Schweiz.
* Die saisonale Adaptierung der Umfrage-Rohdaten wird durchgeführt, um Beschäftigungsveränderungen auszugleichen, die jedes Jahr zur gleichen Zeit passieren (z.B. Jahreszeitenwechsel, Schulschluss etc.). Für eine saisonale Adaptierung sind Daten aus mindestens 17 aufeinanderfolgenden Quartalen erforderlich. Als Methode für die saisonale Adaptierung wird TRAMO-SEATS verwendet. Die saisonal-adaptierten Daten sind somit die Umfrage-Rohdaten minus dem erwartbaren saisonalen Effekt. Alle weiteren Daten im Text sind saisonal-adaptierte Werte.
Über die Studie ManpowerGroup veröffentlicht vierteljährlich das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, eine Studie über die zukünftige Arbeitsmarktentwicklung für das jeweils kommende Quartal. Es ist die weltweit umfangreichste Arbeitsmarktstudie mit über 58.000 Interviews von Arbeitgebern in 43 Ländern und Regionen. Für den ManpowerGroup Beschäftigungsausblick auf das 2. Quartal 2017 wurden 752 Personalverantwortliche in Österreich telefonisch interviewt. Den Teilnehmern wurde folgende Frage gestellt: „Erwarten Sie, dass im 2. Quartal 2017 die Mitarbeiteranzahl an Ihrem Standort im Vergleich zum laufenden 1. Quartal 2017 eher steigen, abnehmen oder gleich bleiben wird?“
Netto-Beschäftigungsausblick Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz jener Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich des Prozentsatzes jener Unternehmen, die einen Personalabbau erwarten. Er wird sowohl nach Ländern und Regionen als auch nach Branchen aufgeschlüsselt. Zudem wird er saisonal bereinigt, um jahreszeitlich bedingte Schwankungen herauszurechnen.
ManpowerGroup Österreich In Österreich operiert die ManpowerGroup unter den Marken Manpower und Experis. ManpowerGroup bietet Kandidaten und Unternehmen ein breites Spektrum innovativer Personallösungen – von kurzfristigen Stellenbesetzungen über projektbezogene Einsätze bis zur Vermittlung von Direktanstellungen. Manpower hat sich auf die Fachbereiche administrative, kaufmännische, technische und gewerbliche Berufe sowie Events, Hotellerie und Gastronomie spezialisiert. Der Branchenfokus von Experis umfasst Finance, IT, Engineering sowie Executive Search. Details finden Sie unter: http://www.manpowergroup.at/ sowie https://www.manpower.at/ und https://www.experis.at
Über die ManpowerGroup international Die ManpowerGroup(TM) (NYSE: MAN) ist seit knapp 70 Jahren der weltweit führende Experte für innovative Personallösungen. Jeden Tag sorgen wir als Experten in der Welt der Arbeit dafür, dass mehr als 600.000 Menschen sinnvolle Beschäftigung finden – in vielen Branchen und in den unterschiedlichsten Berufen. Unter dem Dach der ManpowerGroup-Markenfamilie – Manpower®, Experis(TM), Right Management® und ManpowerGroup(TM) Solutions – helfen wir mehr als 400.000 Kunden in 80 Ländern und Regionen dabei, die Performance ihrer Belegschaft zu verbessern, indem wir umfassende Lösungen für das Rekrutieren sowie für das Training und die Entwicklung von Fachkräften zur Verfügung stellen. Im Jahr 2016 wurde die ManpowerGroup zum sechsten Mal in Folge als eine der „World’s Most Ethical Companies“ sowie als eine der „Fortune’s Most Admired Companies“ benannt – ein weiterer Beleg für unsere Position als vertrauenswürdigste und geschätzte Marke unserer Branche. Besuchen Sie uns online und finden Sie heraus, wie die ManpowerGroup die Welt der Arbeit im Rahmen des Menschenmöglichen vorantreibt: http://www.manpowergroup.com
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Aussender: ManpowerGroup GmbH Ansprechpartner: Mag. (FH) Renate Kaiser Tel.: +43 1 516 76-2011 E-Mail: renate.kaiser@manpowergroup.at Website: www.manpowergroup.at