Wien (pts030/23.03.2017/13:45) – Zum siebenten Mal veranstaltete der Bundesverband Photovoltaic Austria gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds und der Wirtschaftskammer Österreich den schon traditionellen PV-Kongress zum Frühlingsauftakt. Der Zustrom mit 350 Teilnehmern überraschte selbst die Veranstalter.
Die diesjährige Veranstaltung stand unter anderem im Zeichen der, in parlamentarischer Behandlung befindlichen, kleinen Ökostromnovelle als auch des EU-Winterpakets für Erneuerbare Energien. Ein hochkarätiges Referententeam von internationalen und heimischen Experten durchleuchteten die Entwicklung und Zukunftsaussichten der Königsdisziplin der sauberen Stromerzeugung. Der Kongress stand unter dem Motto „Photovoltaik 4.0 – Reise in eine sonnige Zukunft“. Die wichtigsten Themen waren dabei: – Neue Geschäftsmodelle im mehrgeschossigen Wohnbau – Erfahrungen aus der Schweiz – Das Photovoltaik-Modul der Zukunft – alles ist möglich – Agrophotovoltaik – Energie- und Landnutzung ohne Widerspruch – Flexibilität des Stromspeichers – eine Möglichkeit der Vermarktung – Blockchain – eine Chance für die Energiewirtschaft?
Einig war man sich, dass die Photovoltaik nicht nur bis jetzt einen starken Einzug in die Stromwirtschaft gehalten hat, sondern die wichtigste Energietechnik der Zukunft sein wird. Der Hausherr, der umweltpolitische Leiter der Wirtschaftskammer Österreich Universitätsdozent Dr. Stephan Schwarzer forderte in seiner Eröffnungsrede folgende fünf Punkte: – Entfall der Bescheidpflicht für Anlagen zur Erzeugung elektrischer Energie, die ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energieträger betrieben werden. – Lockerungen bei der Lieferung eigenproduzierten Stroms an Dritte. – Freistellung der gewerblichen Anlagen von der Genehmigungspflicht nach dem Anlagenrecht und damit Gleichbehandlung mit privaten Anlagen. – Gleichbehandlung gewerblicher und landwirtschaftlicher Photovoltaikanlagen bei Objektförderungen. – Elektrizitätsabgabegesetz: Völlige Abschaffung der Eigenverbrauchsbesteuerung im Elektrizitätsabgabegesetz.
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass intensiver Diskussionsbedarf über den Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion in Österreich besteht, nicht zuletzt mit Rücksicht auf die in Paris beschlossenen Ziele. Die österreichische Photovoltaikwirtschaft steht bereit, um die politischen Rahmenbedingungen wird noch gerungen.
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