Frühlingszeit ist Migränezeit

Wien (pts024/13.04.2017/11:15) – Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, blühende Bäume, fröhliche Gesichter – der Frühling ist wieder da. Doch die vermeintlich schönste Jahreszeit bringt nicht nur Freud, sondern zuweilen auch Leid. Rund 10 Prozent der Österreicherinnen haben Migräne – betroffen sind vor allem Frauen, sie leiden etwa dreimal so oft an dieser neurologischen Erkrankung wie Männer.

Als häufigste Auslöser für Migräne-Anfälle gelten Stress, Wirbelsäulenprobleme und Wetterumschwünge. Dass ständige Temperatur- und Witterungswechsel, wie sie in unseren Breiten vor allem im Frühling auftreten, den Betroffenen tatsächlich zu schaffen machen, konnten die Wissenschaftler und Autoren des „Beth Israel Deaconess Medical Center“ in Boston (USA) in einer Studie mit rund 7.000 Patienten zeigen.

Es spricht inzwischen sehr viel dafür, dass Fehlfunktionen im Hirnstamm, die Verlängerung des Rückenmarks im Kopf also, die Migräne begünstigen. Dort sitzt ein wichtiger neurologischer Verschaltungsknoten für Kopfschmerzen, der bei Migräne-Patienten offenbar besonders empfindlich ist. Außerdem enthält der Hirnstamm Nervenzentren, die wichtige Körperfunktionen kontrollieren und auch bei Stress oder psychischem Druck ansprechen.

„Daher sind Abschirm-Strategien gegen Stress für das Wohlbefinden zu empfehlen“, so Dr. Marcus Täuber, Hirnforscher und Trainer für mentale Stärke, der allerdings darauf hinweist, „zunächst die Beschwerden unbedingt mit dem Arzt abzuklären. Darüber hinaus kann es aber sinnvoll sein, zusätzlich Selbsthilfemaßnahmen zu ergreifen“.

Gezielte Übungen zur Stressabschirmung

„Eine einfache Mentaltechnik ist es, sich einen Moment ins Gedächtnis zu rufen, wo Sie sich persönlich besonders stark gefühlt haben“, erläutert Täuber. „Gehen Sie diese Bilder und das Gefühl immer wieder im Kopf durch. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Bereich, wo Sie die Stärke fühlen. Übertragen Sie diese Stärke so gut es geht auf die Situation, die Sie aktuell stresst. Vielleicht entdecken Sie auch konkrete Maßnahmen, wie Sie doch Einfluss auf diese nehmen können.“

Ebenfalls hilfreich ist die progressive Muskelentspannung. „Dabei werden der Reihe nach Muskeln für wenige Sekunden angespannt und dann wieder entspannt, wobei es wichtig ist, möglichst gleichmäßig weiter zu atmen“, beschreibt Täuber diese Übung. Außerdem sollten Wetterwechsel oder andere Stressfaktoren beobachtet und neutral in einem Tagebuch festgehalten werden. „Dabei ist es empfehlenswert, eine Beobachterperspektive für solche Stressfaktoren einzunehmen“, so der Mental-Experte.

Kostenloses E-Book, um Migräne vorzubeugen

In einem E-Book hat Täuber fünf Tipps zusammengefasst, die dabei helfen, Migräne vorzubeugen und das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich zu verbessern. Unter anderem wird darin auch diskutiert, wie einfache Achtsamkeitstechniken dabei helfen können. Das E-Book steht unter http://www.ifmes.at/downloadbereich kostenlos zum Download zur Verfügung.

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Aussender: Institut für mentale Erfolgsstrategien Ansprechpartner: Dr. Marcus Täuber Tel.: +43 676 4471188 E-Mail: taeuber@ifmes.at Website: www.ifmes.at