Photovoltaik: Engpässe bei Modulen und Wechselrichtern

Wien (pts025/11.04.2017/11:55) – Der internationale Photovoltaik-Boom hält an, sowohl in China, als auch in Japan und selbst in den USA unter Präsident Donald Trump. In Österreich sind die Rahmenbedingungen jedoch nicht gerade rosig. Zurzeit wird gerade um die sogenannte kleine Ökostromnovelle gerungen, die zumindest einige der wesentlichen Hemmschuhe beim PV-Ausbau beseitigen soll.

Die drei Punkte sind: Gemeinschaftsanlagen in Gebäuden mit mehreren Nutzern sollen im Rahmen der Novelle des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG-Novelle) ermöglicht werden. Zweitens: Der inzwischen immer interessanter werdende Eigenverbrauch soll beim Fördervolumen berücksichtigt werden. Derzeit gehen durch die Regelung, dass die installierte Leistung als Bewertungsgrundlage genommen wird und nicht die gelieferte Strommenge, pro Jahr mindestens 2 Millionen Euro vom gesetzlichen Fördervolumen für den Photovoltaik-Ausbau verloren. Der dritte Punkt ist der gesicherte Anteil der Förderung für Bürgeranlagen, wo auch kleine Anleger, die über keine eigenen Flächen verfügen, an der Energiewende teilnehmen können.

Der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) drängt auf eine baldige Lösung der drei bereits lang bekannten Punkte. Die Verhandlungen gehen leider schleppend voran. Hans Kronberger: „Die Bremser und Verhinderer sind bekannt und sollte keine Bewegung in die Verhandlungen kommen, wird man öffentlich über die verschiedenen Positionen diskutieren müssen. Immerhin geht es auch um nicht unwesentlich viele Arbeitsplätze.“

Die österreichischen Photovoltaik-Errichter plagt zu allem Überfluss derzeit noch ein anderes Problem: Es gibt wieder einmal Engpässe bei der Lieferung von Modulen und sogar bei Wechselrichtern. Falls sich die Situation verschärft kann es zu längeren Lieferzeiten und sogar zu Preisanstiegen kommen. Der PVA empfiehlt daher bei Anlagen, die eine Förderung aus dem Topf des Klima- und Energiefonds nutzen möchten, sich zeitnah Module und Wechselrichter zu sichern.

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Aussender: Bundesverband Photovoltaic Austria Ansprechpartner: DI Vera Liebl Tel.: +43 1 522 35 81 E-Mail: office@pvaustria.at Website: www.pvaustria.at