Weiden/Nikitsch (pts017/12.06.2017/12:15) – Die Windfeste in Weiden und Nikitsch am vergangenen Wochenende waren ein voller Erfolg. Hunderte Menschen ergriffen die Möglichkeit, sich über Windenergie zu informieren und die Windstromproduktion im Burgenland zu feiern. „Leider ist durch das nicht mehr zeitgemäße Ökostromgesetz der Windenergieausbau im Burgenland zum Stillstand gekommen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fordert: „Die SPÖ und die ÖVP müssen bis Ende Juni das Ökostromgesetz endlich durch das Parlament bringen, damit der Ausbau der erneuerbaren Energien auch im Burgenland wieder fortgesetzt werden kann.“
„Das Burgenland erzeugt mittlerweile mit 422 Windkraftanlagen nicht nur 130 Prozent seines Stromverbrauchs mittels Windenergie. Auch die Bevölkerung im Nordburgenland, wie aktuelle Umfragen zeigen, steht mit 88 Prozent beinahe geschlossen hinter dem Windenergieausbau“, berichtet Moidl und ergänzt: „Die Zukunft der weiteren Windenergie im Burgenland wird von SPÖ, ÖVP und Grüne im Parlament entschieden.“
Totalstillstand beim Windkraftausbau im Burgenland
2014 konnten im Burgenland noch 64 Windräder errichtet werden, seither ist der Ausbau sukzessive zurückgegangen. Heuer wird nur mehr ein einziges Windrad im Burgenland errichtet. „110 fertig genehmigte Windräder mit einer Leistung von 400 MW hängen in der Warteschlange bei der Förderstelle und können nicht gebaut werden“, erklärt Michael Gerbavsits, Vorstandsvorsitzender der Energie Burgenland und ergänzt: „Seit vier Jahren wird über eine Ökostromnovelle diskutiert, wir hoffen auf einen Beschluss im Parlament noch Ende Juni. Das ist ganz zentral für unsere anstehenden Investitionen im Burgenland.“
660 Millionen Euro Investitionen würde der Bau dieser Windräder im Burgenland auslösen und Strom für weitere 260.000 Haushalte bringen. 2.600 Personen wären bei der Errichtung der Windräder beschäftigt und weitere 220 Personen würden einen Dauerarbeitsplatz finden. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien braucht passende Rahmenbedingungen, daher braucht es die kleine Ökostromnovelle noch vor dem Sommer“, bemerkt auch Manfred Freitag, Vorstand der Kelag.
Letzte Möglichkeit Ende Juni
Ende Juni ist die letzte Möglichkeit das Ökostromgesetz im Parlament zu beschließen. Die Grünen haben angekündigt, einer Gesetzesnovelle, die einen deutlichen Ausbau von Ökostromanlagen ermöglicht, zur nötigen Zweidrittelmehrheit zu verhelfen. „Wir freuen uns natürlich über das klare Bekenntnis der Regierung zum aktiven Klimaschutz, anlässlich der Ankündigung von Donald Trump aus dem Klimaschutz Abkommen von Paris austreten zu wollen. Doch jetzt müssen Taten folgen. Das Parlament muss ermöglichen, dass die bewilligten baureifen Windkraftprojekte auch rasch errichtet werden können. Das kann nicht länger aufgeschoben werden“, so Stefan Moidl.
Weitere Windfest-Termine
In ganz Österreich finden heuer wieder viele Windfeste statt. Es gibt die Möglichkeit Windkraftanlangen zu besichtigen, beim Windrad-Schraubenwurf mitzumachen, das beliebte Kinderprogramm und vieles mehr. Alle „Tag des Windes“-Feste finden Sie online unter: https://www.tagdeswindes.at
Medienpartner des Tag des Windes: AEE, biologisch.at, Energie-Blog, E-Report, IKZ, Lebensart, oekoenergie.cc, oekonews.at, Radiosendung „Klimanews“, Sonnenzeitung, Umweltjournal, VHS Alsergrund und Kunst VHS. Der Windrad-Schraubenwurf wird mit Exklusiv-Partner ENERCON durchgeführt. Die NÖ N/BVZ sind hier Medienpartner.
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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch Tel.: +43 (0)699 1 88 77 855 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at