Aktion zum 20. Todestag eines Lebens-Bejahers – Viktor Frankl

Salzburg (pts006/01.09.2017/08:35) – Am 2. September jährt sich der 20. Todestag des großen österreichischen Neurologen und Psychiaters Viktor Frankl. Er begründete die Logotherapie und Existenzanalyse (und damit die Dritte Wiener Schule der Psychotherapie). Aus diesem Anlass lässt an diesem Tag einer der bekanntesten Logotherapeuten Österreichs, Christoph Schlick, mit den Mitarbeitern seines SinnZENTRUM http://www.sinnzentrum.at in Salzburg 20 weiße Ballons in den Himmel steigen. Angehängt an jeden Ballon, eine Postkarte mit dem Aufruf „JA ZUM LEBEN!“

Christoph Schlick: „Viktor Frankl hat auch in seinen schlimmsten Stunden im KZ immer ‚Ja‘ zum Leben gesagt. Viktor Frankl war einer der wichtigsten Impulsgeber meines Lebens und wie er gehe ich davon aus, dass das Leben in jedem Augenblick an sich bereits sinnvoll ist. Die Aktion ist meine Verbeugung an diesen Großen der Psychoanalyse.“

Der ehemalige Mönch Christoph Schlick hat die Thesen des großen Vordenkers Viktor Frankl im Lauf der Zeit zwar angepasst und auf die heutige Zeit modifiziert, sein Institut für Logotherapie gilt aber seit jeher als Hort der reinen Lehre Viktor Frankls und ist auch in regem wissenschaftlichen Austausch mit dem Viktor Frankl Institut in Wien. Christoph Schlick: „Unsere Schulungsprogramme für Logotherapie und Existenzanalyse sind ausgebucht und das beweist die Aktualität der Lehre Frankls auch für die heutige Zeit.“ Nähere Infos über Ausbildungen und Lehrgänge: http://www.logotherapie-salzburg.at/ausbildung/lehrgaenge

Frankl – in Amerika beliebter als Sigmund Freud

Eines der bekanntesten Werke von Frankl ist das im Jahr 1946 erschienene Buch „…trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager!“ In diesem Buch schildert Frankl seine schrecklichen Erlebnisse im Konzentrationslager Auschwitz während des Zweiten Weltkriegs. Schon vor seiner Inhaftierung entwickelte er die heute weltbekannten Thesen zur Logotherapie und Existenzanalyse. In Amerika sind die Lehren von Frankl heute sogar oft bekannter und beliebter als die von Sigmund Freud und die US-amerikanische Library of Congress nennt sein Buch „one of the ten most influential books in America“.

Christoph Schlick: „Frankl hat seine Theorie und Therapie immer weiterentwickelt und er setzt sich vor allem mit dem Sinn eines erfüllten Lebens auseinander und will, dass wir uns als aktive Gestalter unseres eigenen Lebens sehen. Ich stimme mit Frankl überein, wenn er sagt, dass ein Sinn im Leben nicht gegeben werden kann, sondern dieser selbst gefunden werden muss. Sinnverwirklichung ist daher auch immer möglich, in jeder Situation, jedem Moment unseres Lebens. Frankls Ansatz fragt nicht: Warum ist das Leben so oder so, sondern stellt aktiver, das Leben selbst formend, die Frage: Wofür bin ich hier? Sicher eine Erkenntnis aus seiner Zeit im KZ.“

Hingabe an eine Sache – um seinen Lebenssinn zu erkennen

Frankl postulierte in seinen Schriften, dass der Mensch erst dann ganz Mensch wird, wenn er gelernt hat, die Grenzen seines Egos aktiv zu überschreiten und in der Hingabe an eine Sache oder an einen Menschen aufzugehen, um ganz und „heil“ zu werden. Das bedeutet auch, dass man das Unbequeme und Schmerzhafte der eigenen Person betrachten muss, um dem, was einen demotiviert, kränkt und somit krank macht und den Sinn raubt, aktiv entgegen zu steuern. Frankl nennt diese Widerstandskraft die Trotzmacht des Geistes. Sie ist eine Fähigkeit, die uns immer wieder aufstehen und das Sinnvolle anstreben lässt.

Im SinnZENTRUM in Salzburg und im Institut für Logotherapie und Existenzanalyse werden die Lehren von Viktor Frankl gelehrt, um die Arbeit dieses Großen der Psychoanalyse für weitere Generationen frisch und aktuell zu halten.

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Aussender: SinnZENTRUM Ansprechpartner: Ruth Rambousek Tel.: 0043 662 828501 E-Mail: r.rambousek@sinnzentrum.at Website: www.sinnzentrum.at