Weltkongress der Neurologie in Kyoto widmet sich der Zukunft des Fachgebiets

Kyoto (pts021/12.09.2017/12:05) – Die japanische Stadt Kyoto ist heuer Gastgeber des XXIII. World Congress of Neurology (WCN 2017). Der Weltkongress für Neurologie ist das weltweit größte und wichtigste wissenschaftliche Event dieses medizinischen Fachgebiets. Zu diesem Großereignis, das vom 16. bis 21. September 2017 im Kyoto International Conference Center stattfinden wird, werden tausende Teilnehmer aus aller Welt erwartet. Mehr als 300 Vortragende aus allen Bereichen der Neurologie werden über die aktuellsten Fortschritte in ihrem Fachgebiet berichten, darunter drei Nobelpreisträger: Prof. Edvard Moser aus Norwegen, Prof. Susumu Tonegawa (Japan/USA) und Prof. Shinya Yamanaka aus Japan.

Der WCN 2017 wird von der World Federation of Neurology (WFN) organisiert, gemeinsam mit der japanischen und der Asiatisch-Ozeanischen Gesellschaft für Neurologie.

Das Motto des WCN 2017 widmet sich der Zukunft der Neurologie. Der Kongress ist eine beeindruckende Leistungsschau der modernen Neurologie, eines Faches der modernen Medizin, das nicht nur aufgrund der demografischen Entwicklung ständig an Bedeutung gewinnt.

„Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind neurologische Erkrankungen verantwortlich für 4,5 bis 11 Prozent der weltweiten Krankheitslast, je nachdem, ob man Länder mit niedrigem oder hohem Einkommen betrachtet. Das ist viel höher als die Anzahl an Atemerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen oder bösartigen Tumoren. Und es wird erwartet, dass die Zahl in den kommenden Jahren weiter steigen wird“, sagt WFN-Präsident Prof. Raad Shakir.

„Weltweit haben viele Menschen keinen oder nur unzureichenden Zugang zu neurologischer Behandlung. Wir setzen uns deshalb für eine bessere weltweite Kooperation in der Forschung wie auch in der Aus- und Fortbildung ein“, betont der Generalsekretär der WFN, Prof. Wolfgang Grisold.

Vor dem Hintergrund der weltweiten Zunahme neurologischer Erkrankungen stehen auf dem WCN 2017 hochaktuelle Themen der Neurologie wie neue Daten zur Epidemiologie neurologischer Erkrankungen und deren Behandlung, Parkinson, MS, Schlaganfall, Epilepsie, neuromuskuläre Erkrankungen, Kopfschmerz, umweltbezogene neurologische Erkrankungen, Zika oder Gentherapie im Mittelpunkt, aber auch wichtige Aspekte wie die zunehmende Bedeutung der Palliativmedizin in der Neurologie oder aktuelle Entwicklungen bei bildgebenden Verfahren. Ein Patiententag ermöglicht auch interessierten Laien die Teilnahme.

„Der WCN 1981 in Kyoto hat stark zur Entwicklung der Japanese Society of Neurology JSN und der Asian and Oceanian Association of Neurology AOAN beigetragen“, sagt Kongresspräsident Prof. Hidehiro Mizusawa. „Deshalb ist der WCN 2017, der am gleichen Ort stattfindet, ein historisches Treffen, das wieder als Sprungbrett dienen wird, um die Asia Initiative der WFN für weltweiten Fortschritt in der Neurologie sowohl im wissenschaftlichen als auch im klinischen Bereich zu fördern.“

Neurologischen Erkrankungen und der künftigen Entwicklung der Neurologie müsste aus mehreren Gründen hohe Priorität zukommen, so Prof. Mizusawa: „Neurologische Krankheiten betreffen das Gehirn, das Kleinhirn, das Rückenmark, die Muskeln sowie die zentralen, autonomen und peripheren Nerven. Und sie beeinflussen fast alle physiologischen Funktionen“, betont der Kongresspräsident. „Es ist eine breite Palette von Krankheiten involviert, chronische wie akute, heilbare und unheilbare, seltene und häufige. Und schon aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Zahl der Betroffenen laufend steigen.“ Unter den Trend und Themen, mit denen eine globalisierte Neurologie der Zukunft sich besonders beschäftigen müsse, sei ein besseres Verständnis der molekularen Basis und Umwelteinflüsse für die Gehirngesundheit während des gesamten Lebens, so Prof. Mizusawa: „Umweltstress zu kontrollieren wird künftig zu den Schlüsselfaktoren für die Förderung der Gehirngesundheit über das ganze Leben hinweg sein.“

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