Schwalbach (pts020/07.11.2017/09:45) – Die Deutschen werden immer älter. Damit man ein langes Leben auch in Gesundheit genießen kann, ist es wichtig, alle Vorsorge- und Schutzmaßnahmen zu nutzen. Impfungen gehören dazu. Diese können vor einer Vielzahl von Infektions-Krankheiten schützen. Neben der alljährlichen Grippe- und Pneumokokken-Impfung empfiehlt die STIKO – Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut- beispielsweise auch allen Erwachsenen die Impfung gegen Keuchhusten.
Wichtig: Herdenimmunität aufbauen
Bisher wird diese so wichtige Impfung aber sehr wenig genutzt, denn nur 12,5 Prozent der Erwachsenen sind geimpft. Bei den über 60jährigen sind es sogar nur 7,5 Prozent. Damit ist man weit davon entfernt, eine Herdenimmunität aufzubauen. Herdenimmunität bedeutet aber: Je mehr Menschen geimpft sind, desto höher ist der Schutz für alle – also auch solche, die nicht oder noch nicht geimpft werden können. Insbesondere für Babys besteht dann ein hohes Ansteckungsrisiko, denn sie sind in den ersten beiden Monaten ihres Lebens ungeschützt, es sei denn Eltern, Geschwister und auch die Großeltern sind geimpft.
Senioren nur selten geimpft
Es ist wichtig, auch im Seniorenalter konsequent zu impfen, denn oft wird bei Erwachsenen eine Keuchhusten-Erkrankung nicht erkannt. Immer noch wird ein langwieriger Husten eher einer hartnäckigen Erkältung oder einer Bronchitis zugeschrieben. Bei Erwachsenen fehlen meist die typischen Beschwerden: krampfartige, stakkatoartige Hustenanfälle mit keuchendem Geräusch beim Einatmen. Es gibt aber neben dem Husten andere Anzeichen für eine Erkrankung. So kann es neben hartnäckigem Husten zu Gewichtsverlust, Atempausen, Erbrechen bis hin zu Schlafstörungen oder gar Rippenbrüchen kommen.
Auffrischungs-Impfungen sind einfach, erfolgen meist mit einem Dreifach-Impfstoff, der auch gegen Tetanus und Diphtherie schützt. Sie sind, so das Robert-Koch-Institut, zudem gut verträglich.
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