eAward 2018: Leistungsschau digitaler BotschafterInnen

Wien (pts021/22.02.2018/13:25) – Die Siegerinnen und Sieger des Wirtschaftspreises „eAward 2018“ stehen fest. Am 20. Februar wurden im Rahmen einer großen Verleihung im T-Center in Wien besonders wirtschaftliche, kundenfreundliche und innovative IT-Projekte aus Österreich in sieben Kategorien ausgezeichnet. Gastgeber Peter Lenz, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Systems, begrüßte gemeinsam mit Martin Szelgrad, Report Verlag, rund 200 Gäste. Nominiert waren insgesamt 43 Projekte.

„T-Systems unterstützt bereits seit sieben Jahren den eAward, da dieser IT-Wirtschaftspreis eine hervorragende Plattform bietet, die technologischen Innovationen, Ideen und Projekte vor den Vorhang zu holen und einem breiten Publikum vorzustellen“, sagt Peter Lenz, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems Austria.

„Die digitale Transformation lebt von innovativen Vorzeigebeispielen. Der eAward ist eine alljährliche Leistungsschau digitaler Best Practices, welche als digitale Botschafter ihre Branche repräsentieren“, betont auch Christian Rupp, Sonderbeauftragter Digitalisierung der Wirtschaftskammer.

„In Österreich wird man in der Regel erst gewürdigt, wenn man gestorben ist. Der eAward bietet einen extrem wichtigen Gegenpol zu dieser Einstellung. Ein ‚Award-winning Product‘ ist oft die Mindestanforderung, um international überhaupt wahrgenommen zu werden“, gratuliert Peter Lieber, Präsident des Verbandes Österreichischer Software Industrie, und Gründer SparxSystems Software.

Der eAward ist einer der größten IT-Wirtschaftspreise in Österreich. Er findet jährlich seit 2005 statt. Bei bislang 58 Galaveranstaltungen in allen Bundesländern sind über 1.300 Projekte nominiert und davon mehr knapp 400 Projekte ausgezeichnet worden. Im Fokus stehen Themen und Projekte, die den technologischen Wandel unserer Gesellschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung besonders gut zeigen. Partner des eAward sind die Plattform Digitales Österreich, OKI, Nagarro, Dimension Data, die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG), der Verband Österreichischer Software Industrie (VÖSI), Sparx Systems und T-Systems.

Weitere Informationen zu allen nominierten Projekten, Fotos und Video und zum Wirtschaftspreis eAward gibt es unter http://www.report.at/award .

Kategoriesieg „Arbeitsplatz und Organisation“

Österreichisches Parlament, APA-DeFacto Projekt: EULE Media Monitor

Die praktische Web-Anwendung verschafft ParlamentarierInnen einen umfassenden Überblick über die politischen Themen des Tages in nationalen und internationalen Medien und liefert vertiefende Fachbeiträge und Statistiken. Sehr gefragt ist bei dem 360-Grad-Monitoring ein Profildienst. Dieser informiert die NutzerInnen rund um die Uhr, an welchen Stellen ihr Name medial erschienen ist – auf einer russischen Newssite, in der ZiB, auf meinbezirk.at oder auf der Twitter-Wall einer Auslandsösterreicherin.

Die Jury: „moderne Parlamentsarbeit“ „beeindruckende Unterstützung für die schnelle Übersicht“ „eine politische Überlebensfrage!“

Auszeichnung „Arbeitsplatz und Organisation“

room2go, Nuki Home Solutions Projekt: room2go

76.000 Räume gibt es alleine in Wien, die langfristig leerstehen. Mit Room2Go kann jede Eigentümerin diese Flächen besser und effizienter nutzen. Mit der App und einem eigenen Smartlock – das an jede Tür angebracht werden kann -, können Raumsuchende die Räume ohne lästige Schlüsselübergabe öffnen. Und die bezahlen nur jenen Zeitraum, für den sie den Raum tatsächlich gemietet haben. Das macht Aktivitäten wie Bandproben, Yoga-Stunden oder Kochkurse auch spontan leistbar.

Die Jury: „unterstützt Unternehmen, einen großen Fixkostenblock besser zu nutzen“ „Konzept mit großem Potenzial“ „geniale Verbindung von digitaler und analoger Welt“

Kategoriesieg „Bildung“

Österreichische Computer Gesellschaft, TU Wien, Universität Vilnius Projekt: Biber der Informatik

Spielerisch in die Welt der Informatik eintauchen, „Computational Thinking“ kennenlernen, gleichzeitig Lesekompetenz und logisches Denken verbessern und spannende Rätsel lösen – das alles bietet der „Biber der Informatik“. Der Onlinewettbewerb, der von der OCG seit Jahren in Österreich durchgeführt wird, richtet sich an Schulkinder ab der dritten Klasse bis zur Matura. Die umfassende Aufgabensammlung, eine App und viele weitere Features stehen für eine innovative Zugangsweise zum Bildungsthema Informatik.

Die Jury: „konkreter Lösungsweg in der digitalen Bildung“ „während Ministerien um Zuständigkeit raufen, setzt die OCG schon um“ „gute Idee, die konsequent weiterentwickelt und angepasst wird“

Auszeichnung „Bildung“

Berufsförderungsinstitut OÖ, mobile agreements Projekt: BFI mathe2go

mathe2go ist das smarte Lernspiel für den persönlichen Prüfungserfolg bei der Berufsreifeprüfung Mathematik. Die App unterstützt mit Erklärungen und Übungen, bietet Links zu sozialen Medien und einer eigenen Community. Insgesamt werden rund 700 Übungsbeispiele, Tests, Quizformate sowie erklärende Theorie geboten. Lernwillige haben so mit dem Smartphone jederzeit und an jedem Ort die Möglichkeit, sich auch ohne Zettel, Stift und Rechenunterlagen mit den Themen der Mathematik-Matura zu beschäftigen.

Die Jury: „erreicht NutzerInnen auf einer attraktiven Ebene ¬- dem Smartphone“ „interessante Wissensvermittlung“ „Mathematik wird immer wichtiger, die Informatik setzt voll darauf“

Kategoriesieg „Mensch und Gesundheit“

Verein Lebensretter, Bolldorf OG Projekt: Lebensretter – Die Smartphone-App für schnelle Helfer

Mit dieser App werden die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand wesentlich erhöht. Bei Notrufen, die als Herz-Kreislauf-Stillstand diagnostiziert werden, informiert sie innerhalb weniger Sekunden automatisch ausgebildete ErsthelferInnen in örtlicher Nähe und navigiert sie direkt zur Betroffenen. Sie können so sofort mit der Reanimation beginnen, bis das alarmierte Rettungsmittel eintrifft. Grundlage dafür ist enge technische Abstimmung zwischen Rettungsleitstellen und der Applikation.

Die Jury: „Location-Based-Lebensrettung“ „diese App kann wirklich Leben retten“ „tolle Idee, trotzdem herausfordernd in der Durchdringung“

Auszeichnung „Mensch und Gesundheit“

bluesource, Österreichische Apothekerkammer Projekt: Apo-App Apotheken und Medikamente

Die Apo-App ist mit 600.000 Downloads die beliebteste mobile, digitale Gesundheitsbegleiterin der ÖsterreicherInnen. User finden damit rund um die Uhr die nächstgelegene Apotheke, können Informationen zu Medikamenten abrufen, eigene Medikamente mit Einnahmeerinnerung speichern, einen digitalen Impfpass und Gesundheitstagebücher führen. Mit einem Relaunch 2017 wurden zahlreiche Verbesserungen umgesetzt, wie etwa neue Möglichkeiten für Familienmanager, die Gesundheitsdaten ihrer Angehörigen zu verwalten.

Die Jury: „treuer, hilfreicher Assistent für den Alltag“ „sensationelle Downloadzahlen“ „wir hoffen auf weitere Services und eine Internationalisierung“

Kategoriesieg „Industrie 4.0“

door2solution Projekt: door2vr – Virtual Reality im Service-Management

Eine Grundlage für Industrie 4.0 ist die Visualisierung von Maschinen und Anlagen. door2solution konzipiert, entwickelt und setzt VR-Umgebungen in Form von Showrooms für Anwendungen im Marketing und Vertrieb sowie interaktive Ersatzteilkataloge um. Über Browser-Technologie können NutzerInnen Maschinen oder Produkte ansehen, diese in ihre Bestandteile zerlegen oder konfigurieren. Weiterführende Informationen zu Komponenten sind mit der VR-Lösung einfach hinterleg- und darstellbar.

Die Jury: „umfassende Digitalisierung des Service Management“ „in der technischen Realisierung top und ansprechend im Detail“ „tolle Umsetzung in Bild und Anwendung – eine nachhaltige Entwicklung für die Wirtschaft“

Auszeichnung „Industrie 4.0“

trinitec IT Solutions, IoT40 Systems, Hauser Kühlmöbel , Netavis Projekt: Smart & cool – das Kühlregal der Zukunft zur Digitalisierung am Point of Sale

Die Kärntner Ideenschmieden trinitec und IoT40 Systems bauen an der Revolution des Kühlregals. Gemeinsam mit dem oberösterreichischen Hersteller für gewerbliche Kühlmöbel, Hauser, werden diese Geräte nun digitalisiert. Mit Sensoren ausgestattete Regale erkennen KundInnen nach Alter und Geschlecht, registrieren Warenzugriffe und Rückgaben und können gezielt auf Waren und Angebote visuell aufmerksam machen. Kombiniert mit Datenanalysen eröffnen sich so völlig neue Wege der Verkaufsautomatisierung.

Die Jury: „vielversprechende Innovation am Point of Sale“ „Kombination von Sensorik, KI und Marketingelementen als Schlüssel für den Erfolg“ „könnte Warengruppengestaltung, Logistik und Kaufverhalten verändern“

Kategoriesieg „E-Government“

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Projekt: eGründung

Über 35.000 ÖsterreicherInnen haben im Jahr 2016 den Schritt zur Einzelunternehmerin gewagt. Das Unternehmensserviceportal unterstützt GründerInnen in dieser Phase. Alle Behördenwege zur Gründung sind erstmals zentral elektronisch verfügbar, Meldungen können mit der Handysignatur an einer Stelle ausgefüllt und abgeschickt werden. Alle Eingaben werden medienbruchfrei den Behörden übergeben. Das macht die Bearbeitung schneller, einfacher und kostengünstiger – zum Wohle des Wirtschaftsstandortes.

Die Jury: „One-Stop-Gründung möglich gemacht“ „sensationell, wie schnell Gründen heute geht“ „Habe ich im Zuge der Bewertung gleich selbst ausprobiert!“

Auszeichnung „E-Government“

Magistrat der Stadt Wien, MD-OS/PIKT, Stadtservice – MD-OS/SFM, MA 14 – IKT Projekt: Sag’s Wien – Stadtservice

Mit Sag’s Wien und dem neugegründeten Stadtservice etabliert die Stadt Wien moderne Strukturen für ein zentrales, bürgerInnennahes und digitales Omnikanal-Management. BürgerInnen können innerhalb von 15 bis 30 Sekunden Anliegen, Wünsche und Beschwerden per App an die Stadtverwaltung senden. Sie erhalten laufend Statusinformationen zu ihrem Anliegen. Das Stadtservice sorgt für die direkte Kommunikation sowie für die Aufbereitung der Meldungen und Weiterleitung an die Fachdienststellen zur Bearbeitung.

Die Jury: „Bürgerservice 4.0 konsequent umgesetzt“ „Crowd-Gedanke wird hochgehalten“ „Wir wünschen uns die Skalierung auch in andere Kommunen!“

Kategoriesieg „Gewerbe und Handel“

MBIT Solutions, Bartl Projekt: Bakerman.digital

Mit leistungsfähiger Software wird ein Traditionshandwerk unterstützt und Kunden täglich frisches Brot serviert. Die Basis ist „bakerman.digital“, ein Cloud-basiertes Warenwirtschaftssystem – maßgeschneidert für Bäckereien. Auf bartl-bringts.at können gebäckbegeisterte KundInnen online Semmeln, Brötchen, Brezen und Co. bestellen, die am nächsten Tag durch Zeitungszusteller geliefert werden. Die Bezahlung folgt per PayPal, Vorauskasse oder Guthaben, das direkt in der Bäckereifiliale im Ort aufgeladen werden kann.

Die Jury: „Effizienzsteigerung durch den Erhalt von lokalen Strukturen, noch dazu mit Blick auf die Kundenwünsche“ „gute Aggregation und Umsetzung“ „bestes Beispiel für die digitale Transformation traditioneller Einzelunternehmen“

Auszeichnung „Gewerbe und Handel“

VisoTech Projekt: Periotheus autoTRADER – vollautomatisierter Strom- und Gas-Spothandel

VisoTech hat eine findige Softwarelösung für den Strom- und Gashandel entwickelt. Der autoTRADER automatisiert den Handel am Intraday-Markt auf Basis von Algorithmen. Dadurch lässt sich der Kurzfristhandel optimieren und die vorhandenen Ressourcen deutlich effizienter nutzen. Die Lösung ermöglicht Energieunternehmen auf Schwankungen in der Stromproduktion beziehungsweise Stromnachfrage schnell reagieren können. Das resultiert in einer Optimierung der Netzauslastung, was wiederum die Stromkosten senkt.

Die Jury: „kreativer Ansatz für effiziente Geschäftsprozesse“ „sehr raffiniert“ „toll realisiert, ansprechend und nachhaltig für Wirtschaft und Gesellschaft“

Kategoriesieg „Smart City und Infrastruktur“

morgenjungs Projekt: imGrätzl.at

Die Plattform imGrätzl.at macht das Besondere ums Eck sichtbar und fördert neue Formen der Zusammenarbeit in einem Stadtteil. Selbstständige, Kleinstunternehmen und Stadtteil-AkteurInnen bekommen die Möglichkeit, sich in auf einer eigenen interaktiven Seite vorzustellen und so lokale Aktionen und Veranstaltungen bekannt zu machen. Zusätzlich bietet ein „Raumteiler“ eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen. Damit können wirkungsvoll Leerstände im Grätzel verhindert werden.

Die Jury: „gute lokale Lösung, spannende Idee“ „fördert friedvolles und kreatives Zusammenleben in der Stadt“ „hat Potenzial, kann Impuls vertragen“

Auszeichnung „Smart City und Infrastruktur“

Geolantis, C. R. Kennedy Projekt: Geolantis.360 goes global – From Austria to Australia

Mit Geolantis.360 können Unternehmen ihre Büro- und Außendiensttätigkeiten bei Vermessungsarbeiten digitalisieren und effizient steuern. Das gleichnamige Klagenfurter Unternehmen hat nun seine Softwarelösung an die Prozesse von Utility Mapping, das mehrere Büros in Australien betreibt, angepasst. Geolantis.360 ist die einzige Software, die eine Auftrags- und Zeitdokumentation mit einer leistungsfähigen Vermessungslösung mitsamt der Anbindung von externen Sensoren vereint.

Die Jury: „spannende und innovative Idee“ „bestmögliche Unterstützung des Arbeitsplatzes unter freiem Himmel“ „beeindruckender, weltweiter Erfolg für die Lösung aus Österreich“

(Ende)

Aussender: Report Verlag Ansprechpartner: Martin Szelgrad Tel.: 0676 898 299 208 E-Mail: szelgrad@report.at Website: www.report.at/award