Nassau (pts021/03.08.2018/15:00) – Neue Twitter-Meldungen des US-Präsidenten Donald Trump werden nicht lange auf sich warten lassen. Zu gerne schmückt sich Trump mit Lorbeeren, doch sind die unstrittigen Erfolgsmeldungen wirklich auf seine Arbeitsagenda zurückzuführen? Mit einem Minus von 0,9 Prozent zum Vormonat vermeldet das amerikanische Arbeitsministerium in Washington zweifellos ein positives und mittlerweile nachhaltiges Ergebnis. Das Stellenwachstum stieg um 157.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft. Der kausale Zusammenhang zum stetigen Wirtschaftsaufschwung der letzten Monate und Jahre ist offensichtlich. Ebenso die Zusammenhänge zum allgemeinen Bevölkerungswachstum. Bedeutet dies unweigerlich die erwartete Zinserhöhung in den USA?
Diese könnte maßgebend für diverse wirtschaftliche, weltökonomische Entwicklungen sein. Eine Straffung der Geldpolitik durch die amerikanische Notenbank FED hätte weitreichende Folgen für Privathaushalte und Unternehmen. Es gilt mit Spannung abzuwarten, was bei der Gremiumssitzung der Federal Reserve Bank am kommenden Mittwoch entschieden und veröffentlicht wird. Blickt man hinter die Kulissen der offiziellen Arbeitsmarktzahlen des heutigen Tages, stellt sich jedoch die Frage, wie viele Stellen gegenüber den neu geschaffenen eben auch weggefallen sind. Im Mai 2017 wurden bsp. 168.000 Stellen geschaffen, während 367.000 Stellen entfielen. Weiterhin erscheint die Frage relevant, wer und wie viele Menschen können real von ihrer Arbeit leben? 2017 wurden in den USA 44 Mio. Foodstamps (Essenmarken an Sozialschwache) ausgegeben. 2008 vor der Finanzkrise waren es hingegen nur 26 Mio. Menschen.
Und wie sieht es aktuell mit dem Lohnwachstum aus? 2017 lag es bei 2,6 % während die Inflation bei 2,4% lag. Ebenso brisant erscheint bei der Herausgabe von Arbeitsmarktzahlen das Verhältnis aus „offiziellen Arbeitslosen“ und „not in the labor force“ wie Studenten, Rentner, Eltern in Erziehungsurlaub und alle die, die weder arbeiten noch Arbeit suchen. Bekanntlichermaßen haben eigens herausgegebene Statistiken großen Spielraum für Interpretationen. Der Pessimist mag denken, man nähert sich einer Rezession. Der Optimist freut sich, dass die Wirtschaft nicht abgewürgt wird. Moderate Zinserhöhung, ein beständiger Arbeitsmarkt und gemäßigte Inflation sind genau das, was den Menschen in Zeiten von Digitalisierung, Flüchtlingskrise und Trumps „fantastischen“ Deals Zuversicht geben kann.
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