St. Pölten (pts006/25.10.2018/09:00) – Das Land Niederösterreich will in Zukunft die Kooperation im Rahmen des CERN-BIC (Business Incubation Center) erweitern, um auch Studierenden an NÖ Fachhochschulen und Unternehmen die Möglichkeit zu bieten vom Know-how des Europäisches Teilchenphysiklabors zu profitieren.
Vor vier Jahren wurde diese Kooperation zwischen dem accent Gründerservice und dem Europäischen Teilchenphysiklabors CERN geschlossen. Das Land Niederösterreich ist dadurch mit dem accent Gründerservice, eines von 10 CERN-Business Incubation Center (BICs) weltweit. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, ausgewählten Startups Zugang zum CERN Expertenwissen zu schaffen und ihre innovativen Ideen und Produkte durch zusätzliches Knowhow neue Produkte bzw. Geschäftsmodelle zu entwickeln. Diese erfolgreiche Kooperation ist auch ein wichtiger Bestandteil der Spinoff-Strategie des Landes Niederösterreich.
Technologielandesrätin Petra Bohuslav konnte bei einem Treffen am CERN mit österreichischen Forscherinnen und Forschern die weiteren Möglichkeiten einer Zusammenarbeit diskutieren. „In Zukunft soll die Kooperation nicht nur technologischen Startups sondern auch unseren Fachhochschulen sowie ausgewählten Unternehmen aus Niederösterreich zur Verfügung stehen“, erklärt Landesrätin Petra Bohuslav . „Wir wollen die Ergebnisse aus den Gesprächen nutzen, um ein Netzwerk aufzubauen von dem sowohl die niederösterreichischen Unternehmen als auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des CERN profitieren können.“
Giovanni Anelli , Leiter der Technologie-Transfer Abteilung des CERN betont: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Zusammenarbeit mit Österreich im Bereich des Wissenstransfers, zugunsten der österreichischen Wirtschaft sowie der Gesellschaft im Allgemeinen. Wir schätzen insbesondere die Partnerschaft mit dem accent Gründerservice für das Austrian Business Incubation Center of CERN Technologies, welches uns beim Transfer von am CERN entwickelten Technologien und Wissen zu neuen Start-ups unterstützt.“
Gleichzeitig will man auch niederösterreichischen Studierenden die Möglichkeit bieten, einen Einblick in die Technologiewelt des CERN zu bekommen. Mit Johannes Ambrosch von der Fachhochschule St. Pölten, Sofie Koschitz von der Fachhochschule IMC Krems und Mariella Pfannenstill von der Fachhochschule Wiener Neustadt, Standort Wieselburg nehmen erstmals Studierende aus Niederösterreich bei einem einwöchigen Praktikum am CERN teil. In dieser Zeit arbeiten sie gemeinsam mit norwegischen Studentinnen und Studenten an Konzepten, wie man wissenschaftliche Erkenntnisse, die im CERN gewonnen wurden, wirtschaftlich nutzen kann.
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Niederösterreich arbeiten heuer gemeinsam mit den norwegischen Studierenden an Umsetzungsstrategien für CERN-Know-how“, erklärt tecnet equity-Geschäftsführerin Doris Agneter und Michael Moll , Geschäftsführer des accent Gründerservice, betont: „Innerhalb einer Woche soll ein tragfähiges Business-Konzept erarbeitet werden. Unser Ziel ist es, dass wir ab dem nächsten Jahr auch für niederösterreichische Studentinnen und Studenten ein ähnliches Format umzusetzen.“ Landesrätin Bohuslav ergänzt: „Damit wollen wir Studierenden ermutigen, eigene Geschäftsideen oder neue Produkte zu entwickeln und diese umzusetzen.“
Diese CERN-Kooperation stellt für die niederösterreichischen Startups einen besonderen Mehrwert dar, der das hochqualifizierte wissenschaftliche Netzwerk des Hightech Inkubators accent und der tecnet equity ausgezeichnet ergänzt.
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