Marktl/Prag (pts015/25.01.2019/12:55) – Die tschechischen Architekten Jakub Nasinec und Ales Kubalík vom Architekturbüro SPORADICAL haben für die Sporthalle in Dolní Březany ein mutiges und progressives Konzept entwickelt, das sich in der Wettbewerbspräsentation klar durchgesetzt hat. Im Herbst 2018 konnten sie zudem für die Sporthalle den 25. Grand Prix Architektů, den nationalen tschechischen Architekturpreis, und den Stavba roku 2018-Award für das „Gebäude des Jahres“ gewinnen.
Die Gemeinde hat ein innovatives Stadtentwicklungskonzept erarbeitet. Nach einem ersten Boom und vielen neuen Bewohnern werden nun die öffentlichen Einrichtungen und Plätze gestaltet und im nächsten Schritt erst das Umland als Baugrund freigegeben. „Für einen so außergewöhnlichen Ort kann man kein gewöhnliches Objekt entwerfen“, sagt Jakub Nasinec von SPORADICAL. Die Sporthalle der Volksschule ist heute von Maisfeldern umgeben. Und das war für die Architekten eine der großen Herausforderungen. „Wir lassen immer die Umgebung in unsere Entwürfe einfließen. Aber die Sporthalle steht in der Mitte von Nirgendwo. Künftig wird sie aber in der Mitte eines neuen, lebendigen Ortsteils sein“, erzählen die Architekten. Heute verbindet sie die Schule, den Parkplatz und die Zukunft.
Außergewöhnliche Ellipsenform und Ort der Inspiration
Das moderne Gebäude in seiner außergewöhnlichen Ellipsenform ist eine Attraktion und eine Inspiration für seine Umgebung. Der Sportplatz misst 45 × 25 Meter und bietet Platz für 250 Zuschauer. Damit kann sie nicht nur für den Turnunterricht der Kinder genutzt werden, sondern ist auch Schauplatz für lokale Sportveranstaltungen und Kulturstätte. Das anspruchsvolle und attraktive Architekturkonzept ist mit der räumlichen Rotationsellipsoidenform die Antwort auf die aktuellen Anforderungen und die unbekannte Zukunft. Die Assoziation mit einem UFO ist gewollt. „Wenn in der Nacht die Halle beleuchtet ist und die Lichter in den Himmel strahlen, glaubt man: Ein UFO ist gelandet“, erzählt Ales Kubalík.
Die Halle hat diese runde, glatte und abstrakte Form. Die Kuppel rückt den Maßstab näher an den Menschen heran, die metallische Oberfläche spiegelt die Umgebung wider und die Grenzen zwischen Himmel und Dach verschwimmen. Neben ihrem progressiven, mutigen Konzept war es den Architekten immer wichtig, die eigentliche Funktion der Halle und die Menschen, die sie nutzen, zu inkludieren. „Wir haben die Sporthalle für die Kinder entworfen, und es macht einen Unterschied, wo die Kinder trainieren. Gebäude haben einen wesentlichen Einfluss auf die Menschen“, betont Jakub Nasinec.
Ein komplexes Projekt mit vielen Details
Die Ausschreibung fand bereits im Jahr 2013 statt. Aber dieses Projekt begleitete die Architekten die darauffolgenden Jahre. „Das Zeichnen ist nur die erste Phase. Danach waren wir ein- bis zweimal pro Woche auf der Baustelle. Es war doch ein sehr komplexes Projekt mit vielen Details, die es zu beachten gab“, erzählt Nasinec. PREFA war für die Architekten in Sachen Material die erste Wahl. Sie kannten PREFA bereits von ihrem Universitätsgebäude. „Die Schindeln passten perfekt in unser Konzept. Sie sind leicht, und man kann mit ihnen präzise arbeiten und sie gut anpassen. Das war bei diesem Objekt sehr wichtig“, unterstreicht Kubalik.
Architekturstudium per Zufall
Jakub Nasinec und Ales Kubalík kennen einander von der Universität. Beide sind ins Architekturstudium „hineingestolpert“. „Bei mir war es eigentlich ein Zufall“, erzählt Jakub Nasinec. Ales Kubalík war in seiner Jugend ein begeisterter Maler, aber seine Mutter meinte, er müsse sich einen Beruf mit Zukunft suchen, und so einigten sie sich auf Architektur. Die beiden Jungarchitekten haben bald nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium gemeinsam mit ihren beiden Kollegen Josef Kocián und Veronika Sávová das Architekturbüro „SPORADICAL“ gegründet. Dieses hat sich in den letzten Jahren in der ganzen Tschechischen Republik einen Namen gemacht.
Progressiv in einem konservativen Land
Die progressiven Architekten von SPORADICAL schießen aber auch gern über ihr Ziel hinaus. „Wir präsentieren oft einen sehr innovativen und ungewöhnlichen Ansatz. Das bringt uns bei vielen Ausschreibungen den zweiten Platz ein“, erzählt Nasinec. Sie sind von ihrer Linie überzeugt und gehen ihren Weg. „Progressive Architektur, die überrascht, wird sich durchsetzen – auch in einem konservativen Land“, so Nasinec mit seinem optimistischen Blick in die Zukunft.
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