Steinbach am Ziehberg (pts018/28.05.2019/09:00) – Erneut schließen sich die sieben Gemeinden des Vereins Almtal (VERA) zusammen. Dieses Mal mit dem Ziel, innovative, bedarfsorientierte Verkehrslösungen zu schaffen. Aufbauend auf dem Strategiepapier Almtal 2025, den Schlussfolgerungen aus zahlreichen aktuellen Konzepten und in Kooperation mit den regionalen Touristikern, steht nunmehr die Projektierung und Umsetzung im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Wasserstrom bewegt“ wird die E-Mobilität einen ebenso zentralen Punkt einnehmen wie innovative „Last-Mile-Lösungen“.

Die Mobilität ist im Wandel. Gesellschaftliche Veränderungen wie die steigende Lebenserwartung, kleinere Haushaltsgrößen oder der Trend zu kürzeren und häufigeren Urlaubsreisen prägen das Mobilitätsverhalten. Zunehmende Kapazitätsgrenzen auf der Straße und in der Parkraumbewirtschaftung, Umweltbelastungen und die Auswirkungen des Klimawandels rücken das Thema zusehends ins öffentliche und politische Interesse.

Im Almtal ist der Pkw das Hauptverkehrsmittel. Auch die Urlaubs- bzw. Tagesgäste reisen zu einem Großteil mit PKW an, wodurch insbesondere zu den urlaubs- und feiertagsbedingten Saisonspitzen starke Belastungen zu verzeichnen sind. Es besteht dringender Handlungsbedarf die Verkehrssituation als Ganzes bzw. die Mobilität der Bevölkerung und der Gäste zu optimieren.

„Die Herausforderungen durch den Individualverkehr müssen proaktiv bearbeitet werden, um die Lebensqualität in der Region zu wahren. Gleichzeitig muss es gelingen das Almtal als attraktiven Wirtschaftsstandort abzusichern“, so Bundesrätin Bettina Lancaster, Bürgermeisterin Steinbach am Ziehberg und VERA-Obfrau.

Aktuell gibt es diesbezüglich zahlreiche Initiativen seitens Tourismus, Gemeinden und Land Oberösterreich. Nunmehr gilt es, quasi in einem „Best of“, die nachhaltigsten Ideen in die Projektierung zu bringen. „Für die heimischen Unternehmer ist das Thema Mobilität ein wichtiger Parameter für die Standortqualität und Attraktivierung der Region als Lebens- und Arbeitsraum, nicht zuletzt auch in Hinblick auf die Rekrutierung qualifizierter Arbeitnehmer“, pflichtet LAbg. Rudolf Raffelsberger, Bürgermeister Scharnstein, seiner Kollegin bei. Das Projekt „Almtal unterwegs“ wird mit Mitteln aus dem aktuellen Leader-Programm gefördert und läuft bis Juni 2020.

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