St. Pölten (pts017/06.08.2019/12:45) – Bei der Stromerzeugung aus Windkraft gibt es keine Abgase, Abfälle oder Abwässer. „Windenergie stellt eine wichtige Alternative zu herkömmlichen Arten der Stromerzeugung dar. Besonders in Bezug auf den CO2-Ausstoß entlastet diese Technologie die Umwelt enorm und ist ein wichtiger Schlüssel zum Klimaschutz“, so Mag. Stefan Moidl von der IG Windkraft. Windenergie steht jedem Land der Erde zur Verfügung und geht nicht zur Neige. Auch in Österreich gibt es noch ausreichend Potential für die Nutzung, wie Zahlen des Branchenverbands belegen.
Wieviel CO2 spart die Windkraft in Österreich bereits heute ein?
Aktuell erzeugen in Österreich 1.313 Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3.045 MW rund 7 Milliarden kWh Strom. Das ist Strom für mehr als 50 % aller Haushalte Österreichs. Dieser Windstrom vermeidet 4,3 Millionen Tonnen CO2. Das ist ungefähr so viel CO2, wie 1,9 Millionen Autos (37 % aller Autos Österreichs) ausstoßen. „Bereits heute ist die Einsparung von klimaschädlichen Emissionen durch die Windkraft enorm und die Windkraft stellt einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems dar“, bekräftigt Moidl und weist auf den aktuellen Wert der Treibhausgas-Emissionen Österreichs von 79 Millionen Tonnen jährlich hin.
Die Zeit drängt beim Klimaschutz
Die nächsten Jahre entscheiden über Erfolg und Misserfolg der Klimapolitik. Das zeigt der Sonderbericht des Weltklimarates IPCC über Stand und Auswirkungen der globalen Erwärmung. „Dieser Sonderbericht sollte den politischen Entscheidungsträgern Feuer unter dem Hintern machen“, so Moidl. „Denn die zentralen Aussagen lauten: Die Zusagen der Länder von Paris greifen viel zu kurz und sind viel zu niedrig angesetzt, um den weltweiten Temperaturanstieg unter 1,5 °C zu halten.“
Es braucht darum zusätzliche klimaschonende Maßnahmen und diese vor allem rasch. Das „Climate Change Center Austria“ hat die österreichischen Emissionen mit anderen Ländern verglichen und festgestellt, dass Österreich eines von fünf europäischen Ländern ist, in denen der Ausstoß an Treibhausgas-Emissionen im Zeitraum 2010 bis 2018 sogar gestiegen ist verglichen mit der Periode davor.
„Auch wenn es 2018 bei den Treibhausgas-Emissionen in Österreich erstmals wieder eine Absenkung gab, liegen diese seit 30 Jahren ungefähr auf demselben Niveau. Die Absenkung im Jahr 2018 waren dem milden Winter oder Sondereffekten geschuldet. Angesichts dessen fordern wir rasche Maßnahmen in Österreich“, so Moidl.
Gesetzesänderung würde sofortige CO2-Einsparung bringen
Aktuell sind 176 fertig genehmigte Windkraftanlagen in der Warteschlange bei der Förderstelle. Allein diese Windräder könnten 380.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen und würden jährlich 870.000 Tonnen CO2 einsparen. „Die Initiativanträge zur Änderung des Ökostromgesetzes, die ins Parlament eingebracht wurden, könnten nun Bewegung in die Sache bringen. „Die Abgeordneten können mit einem Beschluss im Sommer den Bau dieser baureifen Windkraftanlagen endlich in Gang bringen. Das ist aktiver Klimaschutz“, stellt Moidl abschließend fest.
Mehr Information finden Sie in der Pressemappe: https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1041376
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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Stefan Moidl Tel.: +43 676 3707820 E-Mail: s.moidl@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at