Bled (pts005/31.10.2019/06:55) – Als Galileo Galilei entdeckte, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht musste er widerrufen, um existierende Machtverhältnisse nicht zu gefährden. Auch Grabbes Sachbuch „Mensch Markt Macht Moral“ geht den Zielen der Evolution unabhängig von der menschlichen Existenz nach. Der Mensch als Krone der Schöpfung ist eine Fehlinterpretation. Grabbe weist nach, dass die menschliche Existenz nur eine von vielen Varianten der Evolution ist. Nach dieser Interpretation ist Kapitalismus die Definition menschlicher Existenz und Moral durch Abstimmung im Markt. Wenn das Ergebnis dieses Votums dem Ziel der Evolution widerspricht, wird der Mensch überflüssig.
Der Verfasser zeigt, dass die Gaußsche Normalverteilung des IQ die Grundlage von menschlichen Entscheidungen ist. Fünfzig Prozent der Intelligenzquotienten liegen unter dem Mittel. Er beweist, dass die Abstimmung im kapitalistischen Markt menschliche Natur deshalb echter wiedergibt als ideologische Vorgaben, auch wenn die Ergebnisse nicht ideologischen Idealen entsprechen. Luxuskonzerne wie LVMH haben im Markt die höchste Wertschöpfung, obwohl sie physisch unnötige Güter liefern. Der Juwelier Tiffany wird heute mit 14,5 Milliarden Dollar bewertet. Waffenproduzenten, die Grundlagen zur Massentötung liefern, sind Großindustrien und können Präsidenten kaufen.
Mit jeder Zahlung im Markt definiert der Mensch seine Ziele. Durch höhere Intelligenz unterscheidet sich der Mensch zwar vom Tier. Doch menschliche Logik ist begrenzt, der Ursprung der Realität nicht erkennbar. Egozentrische Entscheidungen im Markt widersprechen moralischen Idealen. Aber Gleichheit gilt nur innerhalb geografischer Grenzen. Außerhalb der Grenzen interessiert Ungleichheit nicht. Deutschlands Armutsgrenze beträgt das 66-fache des Durchschnittseinkommens in Ghana. Der eigene Wohlstand wird verteidigt. Wenn nicht mit Zöllen, dann mit Bomben.
Das Buch „Mensch Markt Macht Moral“ ist im Internet als E-Buch und gedruckt erhältlich bei https://www.amazon.de/ oder https://www.twentysix.de/ und im guten Buchhandel.
Interview mit dem Autor:
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