Frankfurt am Main (pts028/18.03.2020/15:20) – Die Finanzmärkte sind zurück im Krisen-Modus. Mehr als zehn Jahre ging es an den Börsen fast nur bergauf. Auch deshalb erwischten die rasanten Kursabstürze der vergangenen Tage und Wochen die allermeisten Anleger auf dem falschen Fuß. Hauptursache für den Kurssturz war bekanntlich die Sorge um die Folgen der Coronavirus-Pandemie auf die globale Wirtschaft.
„Die jüngsten Entwicklungen machen vielen Investoren schmerzhaft bewusst, dass die Börse keine Einbahnstraße ist“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes. „Für Anleger ist es deshalb wichtig, ein solides, auf die lange Sicht ausgerichtetes Portfolio aufzubauen, damit sie auch so heftige Stürme wie aktuell überstehen können“, verdeutlicht der Vorstandsvorsitzende des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Doch auch für alle anderen Sparer, die bislang kaum oder gar nicht am Kapitalmarkt engagiert sind, macht es in der aktuellen Krisensituation Sinn, sich ausführlich Gedanken über die eigene finanzielle Zukunft zu machen. Individuelle Hilfestellung leisten professionelle CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®. Die CFP®-Professionals verstehen die Kundenwünsche wirklich und helfen, diese langfristig zu erfüllen.
Die Schlagzeilen dieser Tage haben es in sich: Vom „größten Tagesverlust des DAX seit 2008“ liest man, vom „Schwarzen Donnerstag“ oder davon, dass der Ölpreis um mehr als 30 Prozent in die Tiefe gerauscht ist. Zweistellige Kursverluste, ob bei Einzelwerten oder sogar bei ganzen Indizes an nur einem Tag waren zuletzt keine Seltenheit. Selbst das vermeintlich krisensichere Gold geriet unter Druck. Viele Anleger fragen sich nun, wie es weitergeht.
Die Unsicherheit ist groß. Abwarten oder alles verkaufen? Oder ist jetzt schon wieder ein günstiger Zeitpunkt einzusteigen? Klare Vorhersagen sind unseriös. Wie sich die Finanzmärkte entwickeln werden, ist nur sehr schwer vorhersehbar. „Panik und Gier liegen bekanntlich an den Finanzmärkten eng beisammen, und die Stimmung kann sehr viel schneller kippen als sonst – in die eine wie auch in die andere Richtung“, sagt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist.
Ruhe bewahren in Krisenzeiten – Ein Finanzplaner kennt die Zusammenhänge und kann aufklären
„Die aktuell schwierige Situation sollten Verbraucher deshalb unbedingt zum Anlass nehmen, sich Gedanken um ihre finanzielle Zukunft zu machen und wichtige Entscheidungen zu treffen“, empfiehlt der FPSB-Vorstand. „Krisenzeiten wie diese sind der Test für alle Finanzanlagen, denn gerade in solchen nicht planbaren Marktphasen zeigt sich, ob die eigenen Finanzen auch solche Stressphasen überstehen.“
„Entscheidend ist es, dass die Finanzplanung langfristig angelegt und auf die individuellen Bedürfnisse des Anlegers abgestimmt ist“, sagt Prof. Tilmes. „Beim echten Investieren“, erläutert der FPSB Deutschland-Vorstand weiter, „geht es darum, ein langfristig ausgerichtetes und gut diversifiziertes Portfolio zu bauen, das auch der Risikoneigung entspricht“. Ein solches Portfolio kann der Anleger dann auch langfristig halten, ohne bei jeder Schwankung am Markt hektisch größere Veränderungen vornehmen zu müssen. Einerseits spart es Geld und Nerven, andererseits kann es bei einer ausreichend breiten Streuung selbst in Abwärtsphasen eine gewisse Stabilität bieten.
Trotz der aktuellen Kurseinbrüche: Aktien sollten in einem gut diversifizierten Portfolio nicht fehlen. Selbst von fallenden Kursen und niedrigen Indexständen wie derzeit sollten sich Anleger nicht beirren lassen. „Die Risiken müssen sich materialisieren“, beruhigt Prof. Tilmes. Das bedeutet, dass Aktienanleger zwar bewusst ein erhöhtes Risiko eingehen, dafür aber auch langfristig einen höheren Ertrag erwarten können. Gleichwohl sind Anpassungen oder Absicherungen im Depot oft sinnvoll. „Der Schlüssel zum Erfolg ist eine maximal breite und weltweite Diversifikation“, sagt der FPSB-Vorstandsvorsitzende. Des Weiteren ist ebenfalls die potentielle schnelle Wertaufholung nach Krisen – sie dauerte beispielsweise in der Finanzkrise 2008/2009 15 Monate – dringend zu beachten, was wiederum bedeutet, dass ein Abverkauf sämtlicher Aktienbestände zum Tiefpunkt der falsche Rat ist.
Anlageplanung im Interesse der Kunden – Finanzplanung ist Lebensplanung
Anleger sollten sich darüber hinaus grundsätzlich unabhängig von Prognosen auf ihre langfristige Portfoliostrategie konzentrieren. Und das möglichst mit Hilfe unabhängiger Finanzplaner. Sie maßen sich nämlich nicht an, die Entwicklung an den Märkten antizipieren zu können. Denn Märkte, Volkswirtschaften und das Verhalten von Menschen sind für niemanden exakt vorhersehbar. Dementsprechend wecken die Professionals keine falschen Erwartungen bei ihren Kunden. Sie legen vielmehr den Schwerpunkt auf eine langfristig ausgerichtete Finanzplanung und eine ganzheitliche Beratung. Der Finanzplaner als „Kümmerer“ für das Gesamtvermögen stellt in den heutigen Zeiten den Unterschied in der Beratung dar.
Es zahlt sich deshalb auf lange Sicht aus, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Dies können beispielsweise die CFP®-Professionals leisten. Sie sind nicht nur dazu verpflichtet, sich laufend weiterzubilden und Veränderungen am Kapitalmarkt bei ihrer Beratung zu berücksichtigen. Sondern sie sind dank modernster Tools in der Lage, mit Hilfe von Szenarioanalysen ein solides und individuell zugeschnittenes Portfolio für ihre Kunden aufzubauen und dieses – wenn nötig – an Veränderungen anzupassen.
Über den FPSB Deutschland e.V.
Das Financial Planning Standards Board Ltd. – FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 26 Mitgliedsländern und mehr als 188.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern.
Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, unabhängigen Prüfungen, Erfahrungsnachweisen und Ethik. Für die Verbraucher ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER-Professional und zum European Financial Advisor EFA® ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich 1.400 Personen seiner rund 1.800 Zertifikatsträger nach DIN ISO 22222 (Geprüfter Privater Finanzplaner) zertifiziert.
Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Die Definitionen und Standards der Methodik sind Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.
Ein wichtiges Anliegen des FPSB ist außerdem die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der FPSB Deutschland einen Verbraucher-Blog lanciert, der neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen informiert. Unter http://www.frueher-planen.de können sich Verbraucher regelmäßig über die Themen Vermögensaufbau und Altersvorsorge informieren, aufgeteilt in sechs verschiedene Lebensphasen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.fpsb.de
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Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. Ansprechpartner: Iris Albrecht Tel.: +49 681 410 98 06 10 E-Mail: presse@fpsb.de Website: www.fpsb.de