St. Pölten (pts016/05.03.2020/09:05) – Im vergangenen Februar konnte über den gesamten Monat beinahe eine Viertel des Stromverbrauches mit heimischen Windkraftwerken erzeugt werden. „Die Umweltbilanz der Stromversorgung Österreichs wurde damit verbessert und der Einsatz von Strom aus Atomkraft, Kohle und anderen fossilen Energieträgern zurückgedrängt“, freut sind Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. „Im Moment stehen für neue Windkraftprojekte leider keine Fördermittel im Ökostromgesetz zur Verfügung. Die Hoffnung ist aber groß, dass in den nächsten Monaten ein neues Gesetz geschaffen wird, mit dem der Ausbau der erneuerbaren Energien auch tatsächlich vonstatten gehen kann“, bemerkt Moidl abschließend.
Noch nie wurde in Österreich so viel Windstrom in einem Monat erzeugt wie im vergangenen Februar. Nach den veröffentlichten Zahlen der Transparency Plattform des Verbandes der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) wurden in Summe im Februar 2020 1,2 Milliarden kWh österreichischer Windstrom ins öffentliche Stromnetz geliefert. Damit wurde im gesamten Monat im Schnitt mit 22 Prozent knapp ein Viertel des österreichischen Stromverbrauches durch österreichische Windräder zur Verfügung gestellt.
„Die Windkraft konnte somit viel sauberen Strom und damit einen bedeutenden Beitrag für die Verbesserung der Umweltbilanz Österreichs leisten. Damit konnte in Österreich der Einsatz von Strom aus Atomkraft, Kohle und anderen fossilen Energieträgern zurückgedrängt werden“, so Stefan Moidl. Nach dem Tagesrekord am fünften Februar mit 67,8 Mio. kWh ist dieser Monatsspitzenwert nun der nächste Windstromrekord.
Winter ist Windstromzeit
Die Windstromerzeugung hat im Winter ihr Maximum. Dieses fällt genau in jene Jahreszeit, in der der Strombedarf besonders hoch ist und andere erneuerbare Energien weniger Strom erzeugen. „Die Windkraft kann hier einen entscheidenden Beitrag für die Versorgung leisten und sowohl die heimische fossile Stromerzeugung als auch die Menge an importiertem Kohle- und Atomstrom zurückzudrängen“, freut sich Moidl.
Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz für raschen Ausbau der Windkraft
Durch den Abbau der Warteschlange an bereits bewilligten Windparks sind die Fördermittel des Ökostromgesetzes bereits ausgeschöpft. Derzeit stehen für neue Windparkprojekte im Ökostromgesetz keine Mittel zur Verfügung und es gibt keine Perspektive für neue Windparkprojekte. Neuplanungen werden nicht angegangen. Erst ein neues Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes kann die Entwicklung neuer Windparks ankurbeln. Die Bundesregierung hat als Zielsetzung 100 Prozent erneuerbare Stromversorgung bis 2030 und Klimaneutralität bis 2040. Der Wind kann dazu viel beitragen.
„Die Hoffnung ist groß, dass in den nächsten Monaten ein neues Gesetz geschaffen wird, mit dem der Ausbau der erneuerbaren Energien auch tatsächlich vonstatten gehen kann“, bemerkt Moidl abschließend.
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