Nach Corona-Lockerungen bietet Adipositas-Netzwerk wieder volles Leistungsspektrum für Patienten

Winterthur (pts008/01.07.2020/08:00) – Die Spitäler und Experten des Adipositas-Netzwerks bieten seit den jüngsten Lockerungen des BAG wieder das gesamte Leistungsangebot für Adipositas-Patienten an. Konservative und chirurgische Behandlungsleistungen werden uneingeschränkt erbracht. Alle drei Spitäler halten höchste Qualitäts-und Hygienestandards ein.

Im Adipositas-Netzwerk, das sich im Einzugsgebiet der Spitäler Schaffhausen, des Kantonsspitals Winterthur und des GZO Spitals Wetzikon etabliert hat, bieten die Spezialisten der drei Netzwerk-Spitäler alle Leistungen zur Behandlung von Adipositas und deren Begleiterkrankungen an. Führen konservative Therapiemethoden, zu denen Ernährungsumstellung, Bewegungs-und Verhaltenstherapie zählen, nicht zu einem langfristigen Behandlungserfolg, können möglicherweise die Chirurgen des Netzwerks mit einem bariatrischen Eingriff zur Reduktion des Übergewichts helfen.

„Die Behandlungsabläufe in den Netzwerkspitälern bewegen sich wieder zum ‚alten Normal‘. Inzwischen stehen unseren Adipositas-Patienten wieder alle Behandlungsleistungen zur Verfügung“, sagt PD Dr. med. Daniel M. Frey, Chefarzt und Departementsvorsteher Chirurgie, GZO Spital Wetzikon sowie Gründungs-und Vorstandsmitglied des Adipositas-Netzwerks.

Adipositas-Behandlung minimiert Covid-19-Komplikationsrisiko

Neue Erkenntnisse der World Obesity Federation deuten darauf hin, dass sich die Auswirkungen des Covid-19-Virus durch Adipositas bedingte Erkrankungen zu verschlimmern scheinen (1). „Diabetes und Herzkreislauf-Erkrankungen gehen sehr häufig mit Adipositas einher und sind bedeutende Gesundheitsrisiken für adipöse Patienten. Unser Team hat jetzt wieder die Möglichkeit, Adipositas und deren Begleiterkrankungen zu behandeln. Es ist phantastisch, dass wir mit unserer Arbeit zur Minimierung verschiedener erheblicher Gesundheitsrisiken für Adipositas-Patienten beitragen können“, setzt Daniel Frey fort.

Mehr als 3.5 Millionen Menschen in der Schweiz sind übergewichtig

Rund 42 % der erwachsenen Bevölkerung in der Schweiz sind übergewichtig, rund 11 % davon adipös (2). Bei Kindern und Jugendlichen beträgt die Zahl der übergewichtig bzw. adipösen Personen circa 15 % (2). Damit hat die Krankheit Adipositas epidemische Ausmasse angenommen. Nicht nur das Gesundheitswesen ist gefordert, auch die Kosten für die Gesellschaft sind hoch.

Adipositas-Netzwerk sichert hohe Qualität bei der Behandlung von Adipositas

Alle drei Netzwerk-Spitäler verfolgen ein Ziel: „Wir möchten die Gesundheit und Lebensqualität von Adipositas-Patienten massgeblich verbessern. Dank der Verbindung der drei Spitäler erhalten unsere Patienten die bestmögliche Behandlung und Begleitung. Sie profitieren von einem grossen medizinischen Expertenwissen und der Einhaltung höchster Qualitätsstandards“, sagt Dr. med. Adrienne Imhof, Chefärztin Klinik für Chirurgie und Orthopädie, Spitäler Schaffhausen sowie Gründungsmitglied und Präsidentin des Adipositas-Netzwerks.

Über Adipositas Der Begriff „Adipositas“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet starkes oder krankhaftes Übergewicht. Oft wird er auch mit „Fettleibigkeit“ oder „Fettsucht“ übersetzt. Von Adipositas spricht man ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 (3). Adipositas ist eine komplexe Ernährungs-und Stoffwechselerkrankung, die zu einem erhöhten Risiko für schwerwiegende Begleiterkrankungen führt – unter anderem Herzkreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und einige Krebsarten (2). Die Anzahl adipöser Menschen hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet Adipositas als grösstes chronisches Gesundheitsproblem überhaupt.

Über das Adipositas-Netzwerk Das Adipositas-Netzwerk ist aus einer Kooperation der Spitäler Schaffhausen, des Kantonsspitals Winterthur und des GZO Spitals Wetzikon entstanden. Es wurde 2015 gegründet und besteht seit 2019 als Verein. Im Adipositas-Netzwerk begleitet und behandelt ein interdisziplinäres Expertenteam adipöse Patienten von der Erstberatung über die Therapiewahl bis hin zur Nachsorge einer bariatrischen Operation. Gestärkt wird das Netzwerk durch die enge und koordinierte Zusammenarbeit mit Zuweisern und Partnern, die die Vision des Netzwerks teilen.

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Referenzen:

(1) World Obesity Federation,eingesehen 1.7.2020: https://www.worldobesity.org/news/statement-coronavirus-covid-19-obesity

(2) Bundesamt für Gesundheit, eingesehen 1.7.2020: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesund-leben/gesundheitsfoerderung-und-praevention/koerpergewicht/uebergewicht-und-adipositas.html # : ~ :text=In%20der%20Schweiz%20sind%20rund,und%20Jugendlichen%20sind%20%C3%BCbergewichtig%2Fadip%C3%B6s

(3)Weltgesundheitsorganisation WHO, eingesehen 1.7.2020: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/obesity-and-overweight

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