Frankfurt am Main (pts040/31.05.2021/17:00) – „Finanzielle Unabhängigkeit mit 50: Wie der Ausstieg gelingt“ oder „In 5 Schritten zur finanziellen Freiheit“ – Angebote und Schlagzeilen wie diese gibt es derzeit viele. Denn wer träumt nicht von der finanziellen Unabhängigkeit und von dem anhaltenden Zustand, sich keine Gedanken um Geld mehr machen zu müssen? Das gilt insbesondere für Frauen, die durch Elternzeit und Kindererziehung sehr häufig berufliche Nachteile sowie Einbußen beim Vermögensaufbau und der Altersvorsorge hinnehmen müssen.
„Doch finanzielle Unabhängigkeit bedeutet nicht, dass man viel Geld haben muss. Häufig reichen ein paar Tausend Euro auf dem eigenen Konto“, erklärt Annika Peters, CFP®, Geschäftsführerin bei der FrauenFinanzBeratung Barbara Rojahn & Kolleginnen. Die zertifizierte Finanzplanerin weiß aus der Beratungspraxis, dass es immer noch zahlreiche verheiratete Frauen gibt, die kein eigenes Konto besitzen. „Dabei bedeutet Geld immer auch Freiheit“, so Peters.
Sie berät Frauen auch in schwierigen Situationen wie beispielsweise einer Scheidung oder dem Tod des Partners und stellt dabei immer wieder fest: „Es gibt leider Frauen, die in eine Abhängigkeit geraten, weil sie ihre finanzielle Situation nicht mehr selbst in der Hand haben. Dann fehlt das Geld für eine eigene Wohnung oder auch den juristischen Rat, um eigene Rechte, zum Beispiel den Unterhalt, einzuklagen.“
Nachteile behindern finanzielle Unabhängigkeit
„Frauen brauchen genau wie Männer finanzielle Unabhängigkeit durch eigenes Einkommen, Vermögen und Alterseinkommen“, sagt auch Claudia Rankers, CFP®, Geschäftsführerin vom Rankers Family Office und Vorstandsvorsitzende vom Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz. Sie verweist auf die bestehenden Nachteile.
Denn auch wenn Frauen den besseren Abschluss an Schulen und Universitäten aufweisen können, verdienen sie im Vergleich zu Männern durchschnittlich deutlich weniger, sind seltener in Führungspositionen, haben weniger Vermögen sowie in der Folge ein geringeres Alterseinkommen.
„Die gute Nachricht aber lautet: Frauen können die finanzielle Unabhängigkeit dennoch erreichen“, betont die zertifizierte Finanzplanerin. Schließlich seien Frauen die erfolgreicheren Anlegerinnen, wie verschiedene Untersuchungen immer wieder bestätigen. Frauen seien zudem risikoaverser und kostenbewusster, der Erhalt des Vermögens stehe im Vordergrund. „Alles gute Voraussetzungen für einen strukturierten Vermögensaufbau, der in der Aufbauzeit und bei der späteren Verwendung Spaß macht“, erklärt Rankers.
„Die Finanzplanung ist der Schlüssel zur finanziellen Unabhängigkeit“, sagt Finanzexpertin Peters. Entscheidend sei es, die Ziele vorweg genau zu definieren. Und ob man mit einem ausreichenden Einkommen oder einer Million auf dem Konto glücklich ist, darüber sind sich die ForscherInnen bis heute nicht einig. „Glück und Unabhängigkeit muss also jeder für sich selbst definieren, dass Geld dabei eine Rolle spielt, sollte man aber nicht unterschätzen und nicht vernachlässigen“, betont Peters.
Unterstützung durch professionelle Finanzplanerinnen
Der erste Schritt auf dem Weg zu einer finanziellen Unabhängigkeit ist jedoch, sich jetzt um die persönlichen Finanzen zu kümmern und sich dazu professionelle Unterstützung zu holen. „Wir helfen mit Finanzwissen und einer individuellen Finanzplanung“, so die beiden Finanzexpertinnen, die beide als CFP®-Professionals Mitglied im Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland) sind.
Beispiel Konto: So muss ein gemeinsames Konto nicht heißen, dass man nicht auch noch jeweils ein eigenes getrenntes Konto besitzt. „In einer Beziehung sollte jeder Partner den Überblick über die eigenen und die gemeinsamen Finanzen haben. Das gilt auch für die langfristige Planung, die Absicherung und den Vermögensaufbau“, empfiehlt Peters und weist damit auf die Vorteile der privaten Finanzplanung hin. Die vom FPSB Deutschland zertifizierten Finanzplanerinnen (CFP®) beraten Frauen bei der finanziellen Lebensplanung und erarbeiten mit ihren Kundinnen Finanzpläne, die in alle Lebenssituationen passen.
Initiative Frauen*Finanzplanung
Der FPSB Deutschland als Verband der Financial Planner und Estate Planner möchte die Finanzplanung für Frauen verstärkt in den Fokus rücken. Dazu wurde die Initiative Frauen*Finanzplanung ins Leben gerufen. Die Initiative will Frauen durch hochqualifizierte Finanzplanerinnen (CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals) helfen, fit in Finanzthemen zu werden, um ihr Leben finanziell unabhängig und selbstbestimmt zu gestalten – denn Finanzplanung ist Lebensplanung.
Frauen bei wichtigen Weichenstellungen ihres Lebens ganzheitlich zu unterstützen, ist Berufung für viele vom FPSB Deutschland lizensierte Finanzplanerinnen. Ein weiteres Ziel der Initiative Frauen*Finanzplanung ist es deshalb, noch mehr Frauen für eine Karriere als zertifizierte Finanzplanerin zu gewinnen.
Das Financial Planning Standards Board Ltd. – FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 26 Mitgliedsländern und rund 190.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern.
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Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. Ansprechpartner: Iris Albrecht Tel.: +49 681 4109806 10 E-Mail: presse@fpsb.de Website: www.fpsb.de