St. Pölten (pts036/28.07.2021/15:15) – Morgen, am 29. Juli, werden alle Ressourcen und das CO2-Budget für das Jahr 2021 aufgebraucht sein. Damit ist der Welterschöpfungstag wieder um 3 Wochen früher. „Der Earth Overshoot Day zeigt deutlich, wie dringend wir Maßnahmen für den Klimaschutz brauchen. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien sind dabei eine der zentralen Lösungen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: „Nach dem Beschluss des EAG sind jetzt die Bundesländer am Zug, den Ausbau der Erneuerbaren auch wirklich möglich zu machen.“
Der Earth Overshoot Day markiert jenen Tag, ab dem die jährlich nachwachsenden Rohstoffe und Naturleistungen der Erde vollständig aufgebraucht sind. Damit hat die Weltbevölkerung heuer bereits nach sieben Monaten alle erneuerbaren Ressourcen und das CO2-Budget vollständig verbraucht. Ab diesem Zeitpunkt verbrauchen wir unsere Ressourcen immer schneller und die Diskrepanz zwischen Ressourcen und Verbrauch nimmt immer weiter zu. Daher findet der Earth Overshoot Day heuer wieder um 3 Wochen früher statt. Der Verbrauch überschreitet die Ressourcen bereits um 80 Prozent.
„Der Welterschöpfungstag zeigt deutlich auf, dass wir 1,8 Erden bräuchten, diese aber nicht zur Verfügung haben und daher unsere Anstrengungen beim Klimaschutz und Ressourcenverbrauch deutlich erhöhen müssen“, so Moidl. Für Österreich ist das Bild noch deutlich schlechter. Würden alle Erdenbürger*innen einen österreichischen Fußabdruck haben, wären mehr als drei Planeten zur nachhaltigen Versorgung nötig. Der österreichische Overshoot Day war dieses Jahr bereits am 7. April.
Bundesländer müssen Erneuerbaren-Ausbau möglich machen Mit 61 Prozent ist der CO2-Anteil beim ökologischen Fußabdruck enorm. Hier besteht aber auch die Chance auf großes Einsparungspotential. Erneuerbare Energien ermöglichen es, Energie ohne CO2-Ausstoß bereitzustellen und sind daher eine zentrale Lösung für den Klimaschutz. „Im Nationalrat wurde Anfang des Monats mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) die Basis geschaffen, nun sind die Bundesländer am Zug“, fordert Moidl und weist darauf hin, dass die Länder für die Ausweisung von Zonen und die Genehmigungen von Windkraftwerken zuständig sind. „Die Bevölkerung steht mit großer Mehrheit hinter der Energiewende, jetzt muss die Landespolitik diese ermöglichen“, so Moidl abschließend.
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