Manpower Arbeitsmarktbarometer Q4/2016

Wien (pts022/13.09.2016/10:30) – Laut dem aktuellen Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup für das 4. Quartal 2016 zeigen sich Österreichs Arbeitgeber erneut leicht zuversichtlich. 8 Prozent der befragten Unternehmen planen im Zeitraum Oktober bis Dezember, Mitarbeiter einzustellen. 87 Prozent wollen ihren Mitarbeiterstamm unverändert halten. 5 Prozent überlegen, Personal abzubauen. Daraus ergibt sich ein Netto-Beschäftigungsausblick – jene Kennziffer, die die Differenz zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung der befragten Unternehmen widerspiegelt – von +3%.

Bereinigt man den Beschäftigungsausblick um saisonale Variationen*, so liegt der Wert ebenfalls bei +3%. Die Einstellungsabsichten bleiben somit gegenüber dem Vorquartal relativ stabil und verbessern sich im Jahresvergleich um 2 Prozentpunkte.

„Der positive Trend zu Neueinstellungen kann auch im 4. Quartal weiter aufrechterhalten werden. In Vorarlberg und Wien geben sich die Arbeitgeber besonders positiv“, erklärt Erich Pichorner, Geschäftsführer der ManpowerGroup Österreich. „Wir stehen jedoch vor dem Kuriosum, eine Vielzahl offener Stellen bei einer gleichzeitig hohen Arbeitslosigkeit zu haben. Allein die ManpowerGroup könnte täglich rund 700 offene Stellen besetzen. Bei der Vermittlung scheitert es jedoch oftmals an mangelnden Deutschkenntnissen oder fehlenden Qualifikationen und Berufserfahrungen. Zudem macht sich in einigen Bundesländern der regionale Fachkräftemangel besonders bemerkbar“, so Pichorner.

Beschäftigungsabsichten österreichischer Arbeitgeber für Q4/2016 im Überblick:

* Arbeitgeber in sechs von zehn Wirtschaftssektoren und in ebenfalls sechs von neun Bundesländern erwarten Neueinstellungen während des vierten Quartals. Im Quartalsvergleich sinkt der Beschäftigungsausblick in sechs Wirtschaftssektoren, verbessert sich jedoch in fünf Bundesländern.

* Im Sektorenvergleich erwartet die Land- und Forstwirtschaft mit einem Ausblick von +7% den größten Personalzuwachs.

* Den schwächsten Beschäftigungsausblick hingegen vermeldet der Sektor Gastronomie & Hotellerie mit einem Ausblick von -6%.

* Im Bundesländervergleich liegt Vorarlberg mit einem Ausblick von +20% an der Spitze. Mit dem schwächsten Arbeitsmarkt im Regionsvergleich rechnet die Steiermark. Der Ausblick liegt hier bei -10%.

* Arbeitgeber aus allen befragten Größenkategorien erwarten während des 4. Quartals 2016 ein Mitarbeiterwachstum. Große Unternehmen rechnen bei einem Netto-Beschäftigungsausblick von +11% mit dem meisten Zuwachs.

Bundesländervergleich: Vorarlberg und Wien mit den meisten Neueinstellungen

In sechs der neun Bundesländer werden während des vierten Quartals 2016 Personalzuwächse erwartet. Den schnellsten Zuwachs erwarten die Arbeitgeber in Vorarlberg. Hier liegt der Beschäftigungsausblick bei +20%. Auch in Wien geben sich die Unternehmen zuversichtlich und rechnen bei einem Ausblick von +9% mit Neueinstellungen. In drei Regionen hingegen rechnet man mit einem Personalabbau im Zeitraum Oktober bis Dezember 2016. Am stärksten betrifft dies die Steiermark, wo der Beschäftigungsausblick auf -10% sinkt.

Im Vergleich zu Q3/2016 verbessern sich die Beschäftigungsabsichten in fünf Bundesländern, am stärksten in Vorarlberg um plus 12 Prozentpunkte. In vier Bundesländern hingegen verringern sich die Einstellungspläne. In der Steiermark verliert der Beschäftigungsausblick mit minus 15 Prozentpunkten am meisten.

Im Jahresvergleich berichten die Arbeitgeber in sechs der neun Bundesländer stärkere Einstellungsabsichten. Das größte Wachstum gegenüber Q4/2015 wird in Vorarlberg erwartet, wo sich der Ausblick um 18 Prozentpunkte verbessert. In drei Bundesländern werden im Vergleich zu Q4/2015 weniger Neueinstellungen prognostiziert, allen voran in der Steiermark mit minus 11 Prozentpunkten.

Vergleich nach Wirtschaftssektoren: Größtes Mitarbeiterwachstum im Sektor Land- und Forstwirtschaft

Personalverantwortliche aus sechs der zehn untersuchten Wirtschaftssektoren erwarten einen Anstieg ihrer Mitarbeiterzahlen während Q4/2016. Mit dem stärksten Arbeitsmarkt rechnen die Arbeitgeber aus dem Sektor Land- und Forstwirtschaft. Der Beschäftigungsausblick liegt hier bei +7%. Auch im Bauwesen und im Sektor Finanzwesen & Dienstleistungen rechnet man bei einem Ausblick von je +5% mit einigen Personalzuwächsen. Arbeitgeber in drei Sektoren hingegen gehen von einem Mitarbeiterabbau aus. Am stärksten zeigt sich dies im Bereich Gastronomie & Hotellerie (-6%) und in der Energieversorgung (-4%).

Im Quartalsvergleich verlieren die Beschäftigungsabsichten in sechs der zehn Wirtschaftssektoren, am stärksten in der Energieversorgung (minus 14 Prozentpunkte). Der Ausblick im Bereich Gastronomie & Hotellerie sinkt im Vergleich zu Q3/2016 um 11 Prozentpunkte. Vier Sektoren können jedoch gegenüber Q3/2016 zulegen. Am stärksten erhöhen sich die Jobchancen für Bewerber im Sektor Verkehr & Telekommunikation (plus 7 Prozentpunkte).

Vergleicht man den Beschäftigungsausblick mit jenem von Q4/2015, so verbessert er sich in sechs Sektoren. Den größten Personalzuwachs gegenüber dem Vorjahr erwarten mit einem Plus von 10 Prozentpunkten Personalverantwortliche im Bereich Verkehr & Telekommunikation. In vier Sektoren planen die Arbeitgeber in Q4/2016 weniger Mitarbeiter aufzunehmen als im Vorjahr. Die Energieversorgung verliert im Jahresvergleich mit minus 6 Prozentpunkten am stärksten.

Vergleich nach Unternehmensgröße: Personalzuwachs in allen Unternehmensgrößen

Arbeitgeber aus allen befragten Größenkategorien erwarten während des 4. Quartals 2016 ein Mitarbeiterwachstum. Große Unternehmen rechnen bei einem Netto-Beschäftigungsausblick von +11% mit dem meisten Zuwachs. Bei den Mittleren Unternehmen beträgt der Netto-Beschäftigungsausblick +9%. Und auch bei Kleinst- und Kleinunternehmen ist bei jeweils +3% von einem geringen Plus an Neueinstellungen auszugehen.

(0-9 Mitarbeiter: Kleinstunternehmen, 10-49 Mitarbeiter: Kleinunternehmen, 50-249 Mitarbeiter: mittlere Unternehmen, über 250 Mitarbeiter: Großunternehmen)

Globaler Ausblick

Weltweit rechnen die Arbeitgeber in 42 der 43 befragten Länder mit einem Personalwachstum während des vierten Quartals 2016. Den stärksten Zuwachs erwarten Indien, Japan, Taiwan, die USA und Neuseeland. Die schwächsten Beschäftigungsaussichten hingegen kommen aus Brasilien, Belgien, Finnland, Italien und der Schweiz. Im Vergleich zum 3. Quartal 2016 erhöhen sich die Jobchancen in 23 der 43 Länder.

In der EMEA-Region rechnen erneut alle 25 Länder damit, im Zeitraum Oktober bis Dezember Personal aufzunehmen. Das Ranking der meisten Neueinstellung führen im EMEA-Raum Irland und Israel an. Die schwächsten Beschäftigungsausblicke werden hingegen aus Belgien, Finnland, Italien und der Schweiz berichtet.

Alle Unterlagen zum Download finden Sie unter http://www.manpowergroup.at/manpower-arbeitsmarktbarometer-q42016-anhaltend-positiver-trend-auch-im-4-quartal-2016 sowie unter: http://www.manpowergroup.at/studien

* Die saisonale Adaptierung der Umfrage-Rohdaten wird durchgeführt, um Beschäftigungsveränderungen auszugleichen, die jedes Jahr zur gleichen Zeit passieren (z.B. Jahreszeitenwechsel, Schulschluss etc.). Für eine saisonale Adaptierung sind Daten aus mindestens 17 aufeinanderfolgenden Quartalen erforderlich. Als Methode für die saisonale Adaptierung wird TRAMO-SEATS verwendet. Die saisonal-adaptierten Daten sind somit die Umfrage-Rohdaten minus dem erwartbaren saisonalen Effekt. Alle weiteren Daten im Text sind saisonal-adaptierte Werte.

Über die Studie ManpowerGroup veröffentlicht vierteljährlich das Manpower Arbeitsmarktbarometer, eine Studie über die zukünftige Arbeitsmarktentwicklung für das jeweils kommende Quartal. Es ist die weltweit umfangreichste Arbeitsmarktstudie mit knapp 59.000 Interviews von Arbeitgebern in 43 Ländern und Regionen. Für den Manpower Beschäftigungsausblick auf das 4. Quartal 2016 wurden 751 Personalverantwortliche in Österreich telefonisch interviewt. Den Teilnehmern wurde folgende Frage gestellt: „Erwarten Sie, dass im 4. Quartal 2016 die Mitarbeiteranzahl an Ihrem Standort im Vergleich zum laufenden 3. Quartal 2016 eher steigen, abnehmen oder gleich bleiben wird?“

Netto-Beschäftigungsausblick Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz jener Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich des Prozentsatzes jener Unternehmen, die einen Personalabbau erwarten. Er wird sowohl nach Ländern und Regionen als auch nach Branchen aufgeschlüsselt. Zudem wird er saisonal bereinigt, um jahreszeitlich bedingte Schwankungen herauszurechnen.

ManpowerGroup Österreich In Österreich operiert die ManpowerGroup unter den Marken Manpower und Experis. ManpowerGroup bietet Kandidaten und Unternehmen ein breites Spektrum innovativer Personallösungen – von kurzfristigen Stellenbesetzungen über projektbezogene Einsätze bis zur Vermittlung von Direktanstellungen. Manpower hat sich auf die Fachbereiche administrative, kaufmännische, technische und gewerbliche Berufe sowie Events, Hotellerie und Gastronomie spezialisiert. Der Branchenfokus von Experis umfasst Finance, IT, Engineering sowie Executive Search. Details finden Sie unter http://www.manpowergroup.at – http://www.manpower.at – http://www.experis.at

Über die ManpowerGroup international Die ManpowerGroup(TM) (NYSE: MAN) ist seit knapp 70 Jahren der weltweit führende Experte für innovative Personallösungen. Jeden Tag sorgen wir als Experten in der Welt der Arbeit dafür, dass mehr als 600.000 Menschen sinnvolle Beschäftigung finden – in vielen Branchen und in den unterschiedlichsten Berufen. Unter dem Dach der ManpowerGroup-Markenfamilie – Manpower®, Experis(TM), Right Management® und ManpowerGroup(TM) Solutions – helfen wir mehr als 400.000 Kunden in 80 Ländern und Regionen dabei, die Performance ihrer Belegschaft zu verbessern, indem wir umfassende Lösungen für das Rekrutieren sowie für das Training und die Entwicklung von Fachkräften zur Verfügung stellen. Im Jahr 2016 wurde die ManpowerGroup zum sechsten Mal in Folge als eine der „World’s Most Ethical Companies“ sowie als eine der „Fortune’s Most Admired Companies“ benannt – ein weiterer Beleg für unsere Position als vertrauenswürdigste und geschätzte Marke unserer Branche. Besuchen Sie uns online und finden Sie heraus, wie die ManpowerGroup die Welt der Arbeit im Rahmen des Menschenmöglichen vorantreibt: http://www.manpowergroup.com.

(Ende)

Aussender: ManpowerGroup GmbH Ansprechpartner: Mag. (FH) Katrin Linsbichler, BA Tel.: +43 1 516 76-2100 E-Mail: katrin.linsbichler@manpowergroup.at Website: www.manpowergroup.at