Beginn: 19:30 Uhr
Beim schwelgerischen Opener „Petricor“ geht Einaudi mit all seinen Tasteninstrumenten von Fender Rhodes Piano und Konzertflügel einen Dialog mit Knisterelektronik und mit blutvollen Streichern ein. Solovioline spielt da übrigens Daniel Hope. In der weiteren Folge tändeln Einaudis eingängige Motive mit den schillerenden Klangfarben von Vibraphone, Cabasa, Synthbass, Calebasse, Kalimba und sogar den Kirchenglocken der Rotterdamer Saint-Lawrence-Kirche.
Die Behutsamkeit, die Nachhaltigkeit und Alchemie dieser Musik drängt den Vergleich zur Erzeugung von edlem Wein auf. Einaudi sieht tatsächlich Parallelen. „Beim Wein ist es die Erde auf der er angebaut wurde, die wesentlich ist, aber auch die Verfeinerungsarbeit, die die Menschen in ihn investieren. In der Musik ist es ähnlich. Auch wenn am Ende mein Name drüber steht, ist es im Grunde das Ergebnis einer kollektiven Anstrengung. Ein Musikstück sollte man zudem wie ein gutes Glas Wein analysieren können. Beides sollte eine Welt für sich sein.“
Wiener Stadthalle – Halle D
Roland Rainer Platz 1
1150 Wien