UNIQA zum Welt-Hepatitistag: Maßhalten und schützen

Wien (pts009/27.07.2017/09:00) – 28. Juli ist Welt-Hepatitistag – Durch Impfung schützen – Gefahren meiden – Mit Alkohol maßhalten

Rund 10.000 Spitalsaufenthalte pro Jahr fallen laut Statistik Austria in Österreich wegen Lebererkrankungen an. „Dabei wären gerade viele dieser Erkrankungen leicht zu vermeiden“, weiß UNIQA Arbeitsmediziner Dr. Peter Kritscher, der anlässlich des Welt-Hepatitistags am 28. Juli nochmals ins Gedächtnis ruft: „Schützen durch Impfungen – und Vermeiden von Krankmachern, so kann einer Lebererkrankung vorgebeugt werden.“

Virale Erkrankungen – hier kann man schützen

Einerseits gibt es die viralen Schädigungen der Leber, besser bekannt unter Hepatitis A, B und C. Hepatitis A wird über menschliche Fäkalien übertragen und ist eine Erkrankung, gegen die es eine prophylaktische Impfung gibt. Eine Übertragung ist durch engen Kontakt zu erkrankten Personen oder auch indirekt möglich. Da schon der Kontakt mit geringen Mengen zur Übertragung reicht, kann eine Infektion durch verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel erfolgen, wobei es schon durch das Waschen von Obst oder Salat mit verunreinigtem Wasser zu einer Infektion kommen kann. Tropenmediziner raten daher: schälen, kochen oder weglassen – also nur gekochte oder geschälte Lebensmittel verzehren.

Hepatitis B und C werden durch den Kontakt mit Blut – wobei auch hier schon geringste Mengen reichen – übertragen, jedoch nur gegen Hepatitis B gibt es eine Impfung. Gegen Hepatitis C kann man sich nur durch richtiges Verhalten schützen. Häufigste Übertragungsformen sind das Verwenden verunreinigter Nadeln oder ungeschützter Geschlechtsverkehr.

Schädigung durch Alkohol und falsche Ernährung kann man vermeiden

Auch wenn die Auslöser für Leberschädigungen bei Alkoholmissbrauch und falscher Ernährung ganz andere sind, so sind die Folgen letzten Endes die Gleichen. Denn auch bei diesen Lebererkrankungen kommt es zu einer Leberzirrhose also einer Entzündung des Lebergewebes, die durch erhöhte Leberwerte im Blut nachgewiesen werden. „Hier gibt es für alle Betroffenen und Gefährdeten eine wirklich gute Nachricht: die Leber ist ein Organ, das ein enorm hohes Potential zur Regeneration hat. Nur: Was zu viel ist, ist zu viel. Daher heißt es auch hier: maßhalten und schützen“, so Kritscher.

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