Neue Studie empfiehlt Omega3 Fettsäuren zur Vorbeugung von Herzkrankheiten

München/Innsbruck (pts014/27.08.2018/11:20) – Omega3 Fettsäuren verringern Hoch-Risiko-Gefäßablagerungen („Plaques“), die eine Ursache für Herzinfarkte sind, stabilisieren Plaques, wirken anti-entzündlich und reduzieren Frühstadien der Arteriosklerose. „Unsere Studie weist somit auf einen direkt cardioprotektiven Effekt von Omega3 Fettsäuren hin und impliziert eine Senkung des Herzinfarktrisikos“, so Studienleiterin Univ.-Prof. Dr. Gudrun Feuchtner (Abt. für Radiologie, Medizinische Universität Innsbruck) auf dem Europäischen Kardiologiekongress. „Unsere Studie legt nahe, Omega3 Fettsäuren in der Primärprävention der Koronaren Herz-Kreislauf-Krankheiten zu empfehlen.“

Die positiven Interaktionen von Omega3 Fettsäuren sind unabhängig vom Fettstoffwechsel (LDL, Cholesterin) und von der Einnahme von Statinen und/oderAcetylsalicylsäure, berichtet Prof. Feuchtner. Um positive Effekte zu erzielen, müssen Omega 3 Supplemente aber mindestens drei Monate eingenommen werden.

Auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) werden von 25. bis 29. August in München 31.000 Teilnehmer aus 150 Ländern zusammen kommen.

Die Studienlage hinsichtlich der Empfehlungen von Omega 3-Fettsäuren in der Prävention der koronaren Herzkrankheit ist kontrovers. Während eine Metaanalyse (Aung JAMA 2018) keinen Einfluss auf die Sterblichkeit und Herzinfarktrisiko zeigte, waren bei Studien mit spezifischeren Studienendpunkten wie EPA/DHA Blutspiegel positive Effekte nachweisbar. Die Innsbrucker Studie untersuchte deshalb mittels koronarer CT-Angiographie bei 106 Patienten die Effekte von Omega3 Fettsäuren auf die Charakteristika der koronaren Plaque und auf die Atherosklerose-Gesamtlast. Prof. Feuchtner: „Die koronare CT-Angiographie ermöglicht die Identifikation von Hoch-Risiko-Ablagerungen, welche Vorläufer von Herzinfarkten sein können.“ Die CT bietet somit eine akkuratere Methode als epidemiologische Studien mit Endpunkten „Sterblichkeit“.

Die koronare CTA ermöglicht auch die Früherkennung von Patienten, welche insbesondere – und eventuell ausschließlich – von Omega 3 Supplementen profitieren, so Prof. Feuchtner.

Quelle: ESC Abstract Nr. 84317; Feuchtner et al.:The effect of omega3 fatty acid supplementation on coronary therosclerosis by quantitative coronary computed tomography angiography (CTA)

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