Gehen, genießen und Natur wirken lassen

Steyr (pts021/08.06.2020/15:15) – Wenn eine touristische Destination einen Wald-Nationalpark besitzt, wenn es darin und am Rande dieser geschützten Flächen jede Menge bewirtschaftete Almen gibt und wenn dann auch noch drei Flusstäler diese Naturlandschaft durchpflügen, ja dann kann man wohl von einer echten Wanderregion sprechen. Steyr und die Nationalpark-Region können genau das mit Fug und Recht von sich behaupten und bieten das auch entsprechend echt und urig ihren Gästen an. Denn genau hier trifft die Natur auf einen Vielfalt, um die kleinen Dinge des Lebens zu genießen und unvergessliche Momente und Augenblicke in der schönsten Zeit des Jahres zu sammeln…

Wenn man vom Gipfel aus die schönsten Ausblicke bestaunt, im UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald die frische, kühle Luft einatmet, den Blumenwiesen beim Wachsen zusieht oder die Füße im glasklaren Fluss entlang der Radwege abkühlt, dazu noch zuerst von Rangern durch den Nationalpark geführt wird und abschließend auf einer Alm eine Jause genießt, dann muss es sich um die oberösterreichische Naturregion mit ihrem kleinen, feinen, städtischen Höhepunkt Steyr handeln. Vielfältigste Wander-, Bergwander- und Almwanderwege laden zu ausgedehnten Touren – leicht bis schwer – mit viel Freiraum ein. Denn: Eine Vielzahl an bewirtschafteten Hütten und Almen mit regionalen Köstlichkeiten für die ganze Familie machen die Region in und um den Nationalpark Kalkalpen mit ihren außergewöhnlichen Naturschauspielen zu einem echten Geheimtipp.

Geheimtipp mit starkem Natur-Potenzial

Geheim deswegen, weil die noch recht junge touristische Region nicht mir ihren Reizen laut und offensiv wuchert, sondern sich still und heimlich zu einem echten Hotspot für Naturliebhaber, die das Echte, das Wertvolle suchen, mausert. Da sind die Nationalpark- Besucherzentren und -Infostellen optimaler Ausgangspunkt. Denn hier sollten Einsteiger starten. Mit Experten vielleicht sich zuerst führen lassen, in tiefe Schluchten eintauchen, 42 verschiedene Orchideenarten, Alpenbockkäfer, Auer-, Birk- oder Haselhühner finden und beobachten, bevor sie selbständig die bestens ausgeschilderten Wanderwege nutzen und es sprichwörtlich „so richtig gehen lassen“… Tagelang lässt es sich herrlich von Alm zu Alm wandern, ohne den Massen zu begegnen. Es muss ja nicht unbedingt eine echte Trail-Herausforderung sein. Darf es aber!

220 Kilometer durch die Wildnis. Der Luchs-Trail!

Wandern kann man in dieser urwüchsigen Region nämlich auch dort, wo die Luchse wieder zu Hause sind. Ein neuer Weitwanderweg, der „Luchs-Trail“, macht dabei die Wildnis erlebbar! Elf Etappen führen durch gleich drei internationale Schutzgebiete – eben auch durch den Nationalpark Kalkalpen. Von Reichraming aus geht es über 220 Kilometer und knapp 12.000 Höhenmeter durch den von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Buchenwald über den steirischen Nationalpark Gesäuse bis in das Schutzgebiet Dürrenstein und Lunz am See in Niederösterreich. Für die Begehung des Luchs-Trails ist Trittsicherheit, Ausdauer und jedenfalls alpine Erfahrung unbedingt Voraussetzung. Feldstecher nicht vergessen. Denn es kann schon sein, dass einem Steinadler, Gämse und Co. begegnen… Ein weiterer Weitwanderweg, der „Kalkalpenweg“, verbindet das Ennstal mit dem Toten Gebirge und führt zu den schönsten Plätzen am Nationalpark.

Die Alm ist oft das Ziel, die Jause immer der Lohn

Natürlich können auch weniger alpin bewanderte Naturfans vor allem zwischen den Flüssen Enns und Steyr per Pedes vieles erkunden. In und um die Nationalparkflächen ist die junge Region nämlich vor allem eines für die Wandersleut‘: eine Destination mit über 30 bewirtschafteten Almen. Das ist ein Pfund, mit dem sich wuchern ließe. Machen die naturverbundenen Enns- und Steyrtaler aber nicht. Trotzdem ein paar Beispiele gefällig?

Die Anlaufalm etwa: Sie ist in Verbindung mit dem Hochkogel von Brunnbach aus – also mitten im Nationalpark – in etwa 90 Minuten Gehzeit ein wirklich aussichtsreiches Highlight und durch die leichte Streckenführung etwas für alpine Jungfüchse. Von Molln aus erreicht man in gut zwei Stunden die Ebenforstalm, die von Almwanderern vor allem wegen ihrer „almerischen“ Schlichtheit und kulinarischen Güte sowie den Ausblicken auf Reichraminger Hintergebirge sowie auf das Sengsengebirge geschätzt wird. Hier kann man auch getrost das müde Haupt die ganze Nacht über betten. Wie immer: Voranmeldung unbedingt notwendig! Die Ennser Hütte befindet sich am Rande des Nationalparks und ist von Großraming im Ennstal aus ideales Ausflugsziel für die ganze Familie. Bei einer grandiosen Aussicht von den Haller Mauern übers Sengsengebirge bis zum Wächter des Salzkammerguts, dem Traunstein, kann man viele schöne, entspannte Stunden auf der Sonnenterrasse verbringen. Und erst die Sonnenuntergänge… Denn auch die Ennser Hütte ist begehrter Schlaflatz auf 1.295 Meter Seehöhe!

Ein besonders Juwel ist die Gschwendtalm. Die idyllisch gelegene Alm aus dem 18. Jahrhundert wird von zwei Sennerinnen betrieben, die sich keinen Deut verdrehen lassen. Mit Anita und Franziska lässt es sich bei einer famosen Almjause vortrefflich über das Almleben und ihrer Philosophie plaudern und diskutieren. Auf den Tisch kommt, was die Natur da oben auf knapp eintausend Metern hergibt. Das meiste von dem, das angeboten wird, ist von den beiden Sennerinen selbst gemacht. Auf ihre Ehr‘! Und die Gschwendtalm ist von Großraming/Brunnbach aus in weniger als einer Stunde erreichbar. Also auch ein Ziel für den „eiligen“ Almwanderer…

Das „Bratl aus dem Holzofen“ ist es – und auch die sonstigen feinen Schmankerl aus der Bauernküche -, die viele Almwanderer in der Region zur Laussabauernalm auf 785 Metern Seehöhe zieht. Aber nicht nur. Denn im Almparadies am Hengstpass treffen sich Spaziergänger, Wanderer, Kletterer und sonstige Naturliebhaber auch, weil diese Alm nicht nur besonders idyllisch zwischen den Haller- und Kampermauern liegt, sondern weil sie auf dem ausgeschilderten Naturerlebnisweg „Von Alm zu Alm“ liegt. Dabei werden neben der Laussabauernalm auch die Puglalm, die Egglalm und die Karlhütte erwandert.

Apropos „Karlhütte“: Auf 890 Metern direkt an der Hengstpassstraße gelegen ist sie schon fast zur Legende gereift. Generationen von gestandenen Bergwanderern wählten genau diese Hütte als ersten Ausgangspunkt für ihre Wege in die endlose Weite der Region. In uriger, naturbelassener Atmosphäre werden ebenso traditionelle Bauernspezialitäten und Pfannengerichte zubereitet, wie eine leichte Regionsküche geboten. Für Genießer und auch einfach „Bergwelt-Bestauner“ gibt es genug Platz auf der Karlhütte – Bergidylle inkludiert.

Sebaldusweg: Pilgern auf dem Weg der Wertschätzung!

Neu und sicher für viele Naturliebhaber attraktiv in „Steyr und die Nationalpark Region“: Man kann man seit kurzem auf dem „Sebaldusweg“ in aller Ruhe pilgern und auf diesem „Weg der Wertschätzung“ sowohl die Natur genießen als auch innere Einkehr halten. Es lädt ein: Ein Rundweg über 85 Kilometer, mit insgesamt 3000 Höhenmetern mit zumindest sechs bemerkenswerten Stationen zum Thema „Wertschätzung im Alltag“ und jedenfalls beeindruckende Panoramablicke. Dazu sieben Kirchen, drei Wallfahrtskirchen, 30 Kapellen sowie einige Museen der Eisenwurzen in Oberösterreich. Und natürlich viele Naturschätze am Rande des Nationalparks Kalkalpen. Selbstverständlich können die Pilger aus jedem der anliegenden Orte bzw. überall den Rundweg beginnen! Gestaltet und beschildert wurde dieser besondere Weg von einer Initiative aus den beteiligten Gemeinden im Ennstal.

Alle Infos auf einen Blick unter http://www.steyr-nationalpark.at

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Infothek: Steyr und die Nationalpark-Region

A-4400 Steyr Stadtplatz 27 Tel. +43 7252 53229 info@steyr-nationalpark.at

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Aussender: Pangerl & Pangerl Ansprechpartner: Andreas Pangerl Tel.: +43/664/5402160 E-Mail: office@pangerl-pangerl.at Website: www.pangerl-pangerl.at