Spa-Branche zwischen Selbstzufriedenheit und Kostendruck

Villach (OTS) – Kohl > Partner und Spa Competence Circle veröffentlichen Ergebnisse einer Umfrage zur Lage der Spa-Branche. Die gute Nachricht: Das Spa-Angebot in der Hotellerie bleibt wie es ist und die Betriebe wollen mehr in die Mitarbeiter*innen investieren. Das fehlende Innovationsbewusstsein ist für Expert:innen allerdings ein Alarmsignal. Villach. Die Spa-Branche in der DACH-Region und Südtirol trotzt den aktuellen Herausforderungen und zeigt sich widerstandsfähig, wie eine umfangreiche Umfrage des Spa Competence Circle (SCC) unter 149 Teilnehmern, überwiegend aus dem Hotel- und Resort-Sektor, zeigt. Doch trotz solider Performance in den letzten Monaten bergen die Zahlen und Antworten der Umfrage beunruhigende Hinweise auf ein zu starkes Verharren im Status-Quo, warnen die Expert:innen der beauftragten Umfrage. Die renommierten Branchenkennerinnen Dagmar Rizzato und Karin Niederer analysieren die Ergebnisse der SCC Spa Sentiment Survey 2023 mit Sorge. Die aktuellen Ergebnisse signalisieren zwar stabile Preise für Spa-Behandlungen, aber auch alarmierende Hinweise auf die Zukunft dieser Branche, wenn notwendige Innovationsstrategien weiterhin auf die lange Bank geschoben werden. Die Bedürfnisse des Personals sind klar: Schulungen, Weiterbildungen, flexible Arbeitszeitgestaltung und Provisionsmodelle sind gefragt. Doch nur knapp die Hälfte der Unternehmen setzt diese Anpassungen in ausreichendem Maße um. Investitionen in die Spa- und Wellnessinfrastruktur werden durch hohe Kosten und steigende Zinsen erschwert, was die Branche vor Herausforderungen stellt. Die sich verändernden Ansprüche der Gäste stehen zu wenig im Fokus. Outdoor-Aktivitäten, Gesundheitserhaltung im Urlaub, Prävention, bewusste gesunde Ernährung, mentale Gesundheit, Einsatz moderner Technologien im Spa bzw. bei Behandlungen oder Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung stehen bei den Gästen hoch im Kurs, doch umfassende innovative Konzepte fehlen noch. Dagmar Rizzato und Karin Niederer appellieren an die Branche, strategische Anpassungen für die Zukunft vorzunehmen, wollen die Destinationen im Spa- und Wellness-Segment zukünftig die Vorreiterrolle behalten. Dagmar Rizzato mahnt: „Die Situation der Spa- und Wellnessbranche ist bei genauer Betrachtung alarmierend. Die bekannten Bedürfnisse der Gäste stehen zu wenig im Fokus. Die Unternehmen müssen dringend handeln und aufgrund der Kosten- und Personalsituation sich mehr um strategische Anpassungen des Angebotes und des Konzepts grundsätzlich Gedanken machen, um interessant zu bleiben.“ Karin Niederer erklärt: „Es ist wichtig, dass die Branche auf die bekannten Bedürfnisse des Personals und der Gäste reagiert, um positive Ergebnisse zu erzielen“. Zwtl.: Die Ergebnisse der Spa Sentiment Survey 2023 zusammengefasst: Umsatzwachstum und steigende Kosten Umsatzwachstum: Im ersten Halbjahr gaben 35 % der Betriebe an, dass der Umsatz gewachsen ist, 23 % der befragten Betriebe verzeichnen eine Abnahme des Umsatzes. doch Experten warnen davor, sich von dieser Zahl blenden zu lassen und die Zukunft im Auge zu behalten.nKostensteigerungen: Erschreckende 72 % der Befragten gaben an, dass die Betriebskosten, sowohl insgesamt als auch im Spa-Bereich, angestiegen sind, was langfristige Auswirkungen auf die Rentabilität der Betriebe haben könnte.n Optimierungspotenzial Capture Rate: Obwohl 22 % der Gäste mehr zusätzliche Spa-Behandlungen buchen, wird im Vergleich zum Umsatzwachstum deutlich, dass das Gästepotenzial noch besser ausgeschöpft werden könnte, um positive Ergebnisse zu erzielen.nBehandlungszunahme: Während 21,5 % der Gäste mehr Behandlungen pro Aufenthalt buchen, gibt es immer noch Unsicherheit über zukünftige Buchungen pro Gast und Aufenthalt.n Für das zweite Halbjahr erwarten zwar immerhin 36,7 % der Befragten eine Fortsetzung des Umsatzwachstums gesamt, jedoch sind bereits 19 % besorgt über eine mögliche Abnahme. Die Umfrage zeigt auch, dass 20,3 % der Befragten eine Steigerung der Capture Rate im zweiten Halbjahr erwarten, also eine Zunahme anwendungsbuchender Gäste, während 20,3 % Einbußen befürchten, was auf eine brüchige Zuversicht in der Branche hinweist. Der SCC Spa Sentiment Survey wurde von Prof. Stefan Nungesser für Kohl > Partner und den Spa Competence Circle durchgeführt. Er ist Teil des Spa Competence Circle, Leiter des Studienzweigs Hotel Management an der Fachhochschule Kärnten und befragte 149 Spa- und Wellnessbetriebe, darunter Hotels, Thermen und Day Spas aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Die Studie bietet wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends und Herausforderungen des Spa-Geschäfts. Dagmar Rizzato: Ihr Spa-Consulting Unternehmen Rizzato Spa Consulting ist eine der ersten Adressen, wenn es darum geht, Trends für Spa und Wellness europaweit umzusetzen. Dagmar Rizzato war aktiv an der Konzeption und Umsetzung mehr als 600 Wellness- und Spa-Projekten beteiligt. www.spa-consulting.info Karin Niederer: Seit 30 Jahren ist sie Expertin für Marketing und Sales im Tourismus. Als Managing Partnerin des führenden Tourismusberatungsunternehmens Kohl > Partner mit Sitz in Villach analysiert und berät sie Hotels, Resorts und Destinationen, mit Marketing und Sales Aktivitäten, die zur Gewinnsteigerung beitragen. Sie gilt neben Dagmar Rizzato als eine der führenden Expertinnen im DACH-Raum für die Wellness- und Spa-Branche und bringt eine langjährige Erfahrung und internationale Kompetenz in die Analyse der Umfrage ein. www.kohl-partner.at Für weitere detaillierte Ergebnisse der Umfrage und entsprechende Grafiken, wenden Sie sich bitte an unseren Pressekontakt Alexandra Koncar: presse@kohl-partner.at.

Weitere Informationen: Karin Niederer Kohl & Partner GmbH Hans-Gasser-Platz 9 9500 Villach, ÖSTERREICH Tel. +43 (0)4242 21123 E-Mail: karin.niederer@kohl-partner.at Pressekontakt: Alexandra Koncar ALEX KONCAR Siezenheimer Straße 35 5020 Salzburg, ÖSTERREICH Tel. +43 (0)664 260 60 11 E-Mail: presse@kohl-partner.at

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