Wien (OTS) – Die siebente Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie wurde heute Abend wieder einseitig von den Gewerkschaften abgebrochen. Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Das Verhalten der Gewerkschaften ist absurd, das versteht niemand mehr. Wir wären zu Erhöhungen bereit gewesen, wenn wir im Rahmenrecht eine Verbesserung erzielt hätten. Die Gewerkschaften fordern nun für drei von vier Beschäftigten sogar eine Erhöhung über 11,6 %. Das ist grotesk. Wir bieten weiterhin im Schnitt 8,2 % Lohn- und Gehaltserhöhung. Das ist ein sehr fairer und ausgewogener Vorschlag. Bei der aktuellen Inflation von 5,4 % würde dieser Abschluss für viele Beschäftigte eine deutliche Stärkung der Kaufkraft bringen. Mit ihrer kompromisslosen Vorgangsweise haben sich die Gewerkschaftsvertreter in eine Sackgasse manövriert und sind dort steckengeblieben. Wir lassen uns von weiteren Streiks und Machtdemonstrationen nicht beeindrucken. Unser Angebot steht, wir sind weiterhin verhandlungsbereit und haben weitere Termine vorgeschlagen.“ Christian Knill: „Die Forderung, auch Höchstverdiener in unserer Branche um mehr als 12.000 Euro pro Jahr anzuheben, ist unverständlich und nicht fair. Den Gewerkschaften fehlt jeder Bezug zur Realität. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienen einen fairen Abschluss, aber wir sind in einer Rezession und es geht um Arbeitsplätze und den Standort. Die Streiks werden wir in keinem Fall bezahlen, das müssen die Gewerkschaften selbst übernehmen und den Streikenden auch aktiv kommunizieren.“
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